Logo print
Lieber Leser,
unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner.
Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung

Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising

Werbung
<a href=//www.fs-live.de/out.php?wbid=2591&url=https%3A%2F%2Fwww.gerlspeck-lagerverkauf.de%2F target=blank></a>

Kolumne des Wedakini


Wöchentliche Kolumne unseres regionalen Wetterexperten Christian König


Wetterkolumne Bild

Kolumne 25 - 03.09.2011

Die vielen Gesichter von IRENE...!




Gell, Sie haben`s sicher auch rauf und runter im Fernsehen angeschaut - was da alles abging mit dem Monster-Hurrikan an der US-amerikanischen Ostküste bis nach Kanada?! Es war ja schon fast unheimlich, wie dieses Riesen-Teil quasi als gigantische Hexelmaschine wie an einer Perlenkette entlang die Großstädte eine nach der anderen heimsuchte...



Da war auf einmal Schluss mit dem menschlichen Größenwahn, alles im Griff zu haben. Da halfen alle Technik und Apps dieser Multimedia-Welt rein gar nichts - da gab`s bloß eins: nichts wie weg und/oder in Deckung! Auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten schien es, als habe doch Mutter Natur wenn`s drauf ankommt den Daumen drauf - und das letzte "Wort". Erst das ungewöhnlich heftige Erdbeben, dann IRENE...!



Da denk ich mir immer: haben wir`s hier doch gut auf unserer Insel der Seligen - kein Hurrikan, kein wirkliches Erdbeben, keine Dürre, kein Blizzard. Was wollen wir eigentlich noch - zumindest in Sachen Wetter?! Naja, irgendwo geht natürlich immer noch was besser, ich weiß. Und wenn`s die Endlos-Schleife mit den Krisen ist. Aber von der Klima-Krise redet irgendwie gar keiner mehr - als wär`s eine Geschichte aus dem letzten, fernen Jahrhundert...



Aber wir wissen ja: was in den Medien thematisch ausgelutscht ist, das existiert quasi nicht mehr in unseren hochmodern getrimmten Köpfen. Alles hat eben zwei Seiten. Apropos zwei Seiten - da fällt mir wieder IRENE ein, dieses Weibsbild an Wetterurgewalt. Unter Männern wusste man ja schon immer: Frauen sind mit Vorsicht zu genießen. Solange man sie gut behandelt, ist alles paletti, aber wehe...



Und jetzt frag ich mich: wer bitte hat in Amerika IRENE schlecht behandelt?! Auch wenn sie sich insgesamt ja doch moderater verhalten hat, als befürchtet - aber für 40 Menschenleben und mehrere Milliarden Dollar Schäden hat`s dennoch "gereicht". Und nun ist das Ding als völlig harmloses und unauffälliges Islandtief vor den Toren Europa gestrandet. Keinerlei Gefahr geht mehr von ihm (dem Tief) und/oder ihr (ex-IRENE) aus. Nicht nur das: wie es sich für Tiefs auf der Nordhalbkugel gehört, dreht es sich gegen den Uhrzeigersinn und schaufelt(e) sogar nochmal Warmluft aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland!



Da sieht man mal wieder: nichts, aber auch gar nichts hat nur eine Seite. Nicht mal so ein monströses Dauertief, das zig-tausende von Kilometern vom Stadium eines Gewitter-Clusters vor der Westküste Afrikas, quer über den Südatlantik zur Karibik, dann nordwärts entlang der US-Ostküste und dann rüber an Südgrönland vorbei bis zur Endstation Island wanderte.



So kann also ein zerstörerischer Hurrikan sogar für verspäteten Hochsommer sorgen! Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitstehen und auf das Eintreffen bzw. die passende gute Laune warten können. Dann, ja dann ist IRENE mehr als friedfertig. Was dazu letztlich der Auslöser war, bleibt ihr Geheimnis - wie das bei "Frauen" so üblich ist...



In diesem Sinne: a guade Zeit derweil...!



Ihr Wedakini ;-)




Der Wedakini freut sich immer über Anmerkungen, Anregungen, Kritik oder einfach nur eine nette Mail: wedakini@FS-live.de.



Bisherige Wetterkolumnen



mehr Wetterkolumnen anzeigen

Kooperationen


ED-live.de FM-live.de