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Kolumne des Wedakini


Wöchentliche Kolumne unseres regionalen Wetterexperten Christian König


Wetterkolumne Bild

Kolumne 135 - 26.10.2013

Am Tief-Punkt des Hoch-Gefühls? Die Schattenseiten des Pseudo-Schönwetters...




So ganz einleuchtend ist es ja nicht - zumindest für den blutigen Laien: Da brezelt bei uns die Sonne runter und macht`s mittags auf der Südseite wie mitten im Sommer; und zu gleich erzählt einem der "Radio", dass wir ein Tief in der Nähe haben, Sturm und vielleicht sogar Unwetter drohen!

Aber so ist das typische Menschsein: Man spürt etwas völlig anderes mit allen Sinnen und muss zugleich geistig einen Zukunftsfilm ablaufen lassen, was da an Wetterunbilden eventuell auf einen zukommt...! Das ist oft ganz schön schwer und führt zur Fehldeutung, dass der Wetterbericht falsch sei. Aber: Es handelt sich ja um eine Vorhersage und nicht darum, wie es gerade IST! Da ist eher der Begriff "Wetterbericht" irreführend - so, als ob er berichtet, wie das Wetter ist.

Wie dem aus sei, auf dem Barometer sehen wir den Zeiger (sofern es sich um ein so genanntes "Dosenbarometer" der guten alten Machart handelt) eher links von "wechselhaft" oder gar "schön" immer weiter Richtung "Regen" tendieren. Und das muss einfach zur Kenntnis genommen werden, denn - so schon mein Großvater: "Durch Klopfen auf den Wettermesser wird weder dieser, noch das Wetter besser!". Und jetzt muss diese Diskrepanz zwischen stattfindendem föhnig-lauem goldenen Oktober-Feeling und den nackten messtechnischen Tatsachen auf die Reihe gebracht werden. Das bereitet so manchen im wahrsten Sinne des Wortes: Kopfzerbrechen!

Damit hätten wir ganz nebenbei übrigens die Lösung, warum reichlich Menschen derart wetterfühlig sind und gerade bei föhnigem Sonnenschein über abruptes Kopfweh oder gar Migräne klagen. Dass da noch keiner drauf gekommen ist...! Also nochmal: obwohl wir eigentlich ein Tief haben, ist draußen ein Wetterchen wie mitten im Hoch. Zugleich ist unser Wohlbefinden eher auf dem Tiefpunkt (wegen u.a. obigen Symptomen) angekommen und im Straßenverkehr kocht so manche Seele hoch, wenn mal wieder der Drängler mit seinem Dickschiff ohne Blinken meint, er hätte die Vorfahrt gleich mitgekauft!

Um diesem Wirrwarr an Hochs und Tiefs ein erlösendes Ende zu versetzen sei an dieser Stelle folgende weitere Gesetzmäßigkeit der Natur benannt: Alles strebt nach Ausgleich (nicht nur der eigene Fussballverein beim Rückstand im eigenen Stadion!). Irgendwann demnächst wird also wieder ein Tief typisch Tief sein mit Regen, Wind und Kälte und danach vielleicht ein Hoch ein echtes Hoch; es sei denn das Hoch macht auf Herbst und bringt in den Niederungen Hoch-Nebel - was zur Folge hätte, dass erneut der Gemütszustand eher Richtung Tief-Punkt tendiert...

A guade Zeit trotz allem Wetterverhau wünscht Ihnen Ihr

Wedakini





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