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07.06.2025 - Freising

THW OV Freising: Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser

Ausbildung an der landkreiseigenen Sandsackfüllanlage mit Nebeneffekt


Als Resultat aus einem Hochwasser beschaffte der Landkreis 2006 eine Sandsackfüllanlage. Seit dem kümmert sich das THW Freising um den Betrieb der Sandsackfüllstelle, die Sandsacklogistik und gemeinsam mit den 82 Feuerwehren im Landkreis um einen 24/7 Füllbetrieb im Einsatzfall.

Am vergangenen Samstag beübten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW Freising nun wieder den Themenkomplex Sandsackfüllen und -logistik.


Das Technische Hilfswerk (THW), Ortsverband (OV) Freising unterstützt auf Anforderung mit seinen rd. 120 ehrenamtlichen Einsatzkräften und seiner Ausstattung die Feuerwehren, das Landratsamt und viele andere Behörden bei großen und kleineren Schadenslagen. Immer unter dem Motto: Bundesbehörde aus Überzeugung, Bayern aus Leidenschaft und Freisinger im Herzen.

Die letzte große Bewährungsprobe meisterten die Freisinger Hilfsorganisationen in der ersten Juni-Woche als das Tief Orinoco den Landkreis und besonders das Ampertal von Hohenkammer bis Moosburg mit einem verheerenden Hochwasser traf. Besonders bewährt hatte sich wie auch bei vorangegangenen Starkregenereignissen die taktische Sandsackreserve des Ortsverbands, rd. 5.000 palettierte Sandsäcke.

Präventiv auf die Logistikfahrzeuge des Ortsverbands verladen gingen diese schon in den frühen Morgenstunden des ersten Einsatztages an div. Einsatzstellen und halfen die Zeit bis zur Inbetriebnahme der Sandsackfüllstelle zu überbrücken. Durch das THW Freising, die Landkreisfeuerwehren, Bauhöfe und viele andere wurden im Verlauf des Einsatzes mehrere 10.000 Sandsäcke gefüllt, an die Einsatzstellen transportiert und eingebaut.

Im Rahmen der regulären Samstagsausbildung des Ortsverbands wurde die taktische Sandsackreserve des THW Freising für den Landkreis Freising vor kurzem wieder auf die Stärke von 5.000 gefüllten Sandsäcken gebracht. Dafür wurden mit der landkreiseigenen Sandsackfüllanlage rd. 57 to. Sand verarbeitet. Im Vordergrund der Ausbildung stand dabei nicht der maximale Output sondern die Ausbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräften.

Der Durchsatz und die Effizienz der Sandsackfüllstelle hängt ganz wesentlich vom richtigen Aufbau ab. Deshalb wurde zunächst der Aufbau eben dieser Füllstelle geübt. Die Einsatzkräfte, die die Säcke an der Maschine befüllen brauchen ebenso ausreichend viel Platz wie die, die die Säcke verschließen und die anschließende Verladung entweder auf Paletten oder in Mulden für den Transport durch Wechsellader bewerkstelligen.

Zudem braucht es ausreichend viel Platz für die Zwischenlagerung von Sand für die Verarbeitung und nicht zuletzt für das permanente Befüllen der Sandsackfüllmaschine, die mi einem Elektromotor flexibel betrieben werden kann.

Die Beschickung der Füllanlage mit Sand kann entweder über ein Förderband erfolgen oder über einen Bagger oder Radlader. Da die üblicherweise an diesen Geräten montierten Schaufeln zu breit für den Einfülltrichter sind und somit eine nicht unerhebliche Menge Sand daneben geht, ließ die THW-Helfervereinigung Freising e.V. mit Unterstützung der Fa. KSW Maschinenbau GmbH in Werle eine maßgenau gefertigte Schaufel für den Schwenklader des Ortsverbands anfertigen.

Mit dieser Schaufel kann die Sandsackfüllanlage exakt befüllt werden und die Effizienz nochmals deutlich gesteigert werden. Für den Vollbetrieb der Sandsackfüllstelle müssen mit den notwendigen Austausch-, Logistik- und Führungskräften rd. 40 Einsatzkräfte parallel eingesetzt werden.

Dies bedeutet bei einem 24/7 Füllbetrieb, wie er zu den kritischen Zeiten von Hochwasserlagen durchaus notwendig ist, eine erhebliche Menge Einsatzkräfte benötigt wird. Diese werden u. a. durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis und/oder durch überörtlich zu beordernde THW-Kräfte aus anderen Ortsverbänden gestellt.


Am Ende der Ausbildung waren rd. 5.500 Sandsäcke gefüllt und als taktische Sandsackreserve des THW Freising für den Landkreis palettiert wieder eingelagert. Auch wenn die Logistik für palettierte Sandsäcke etwas aufwändiger ist als die Schüttlagerung in Mulden für Wechsellader können bei entsprechenden Wetterlagen entweder präventiv oder nach der Alarmierung sehr kurzfristig auf die Logistikfahrzeuge des THW verladen werden.

Die Lagerung der gefüllten Säcke erfolgt zum einen geschützt z. B. vor UV-Strahlung, die die Säcke mit der Zeit angreift und zum anderen ganz in der Nähe von Umschlaggerät des THW Freising.

Unsere Fotos zeigen Eindrücke von der Ausbildung des Ortsverbands mit der Sandsackfüllanlage des Landkreises auf dem Übungsgelände des Ortsverbands.

Fotos:


Alle Fotos (c) 2025: THW Freising
Fotografen: Trupp Unbemannte Luftfahrzeuge, Michael Hoisl, Florian Wigger , Pascal Nattkamp, Marco Sabo, Lukas Warsberg,

Bild 1:
Vollbetrieb an der Sandsackfüllstelle. Der Schwenklader mit der speziell für die Befüllung der Anlage beschafften Schaufel befüllt diese mit Sand, an den Auslässen wird der Sand in der richtigen Menge in die Säcke gefüllt und über die Arbeitsplätze an den Tischen sicher mit Rödeldraht verschlossen und direkt auf Paletten gepackt.

Bild 2:
Hochwasserschutz und Deichverteidigung ist so viel mehr als einfach Sandsäcke auf einen Deich zu werfen! Die theoretische Ausbildung "Hochwasserschutz und Deichverteidigung" ist durch unseren Fachberater Hochwasserschutz, im Haus liebevoll "Der Deichgraf" genannt, ist immer Bestandteil unserer Ausbildugn. Seit diesem Jahr gibt es für die praktische Ausbildung sogar einen vorbildgerechten Übungsdeich auf dem Übungsgelände des THW Freising

Bild 3:
Luftbild von der Füllstelle. Die Abläufe bei diesem Aufbau sind so optimiert, dass man mit einer geübten Mannschaft nahe an die maximal mögliche Füllmenge kommt und sich beim arbeiten nicht gegenseitig behindert

Bild 4:
Die Spezialschaufel am Schwenklader des Ortsverbands, die die THW-Helfervereinigung Freising e. V. durch Spendenmittel beschafft hat. Durch die an die Füllanlage angepasste Größe der Schaufel kann der Sand sicher und wie bei normalen Laderschaufeln üblich rechts und links runter zu fallen in die Maschine geschüttet werden.

Bild 5:
Die palettierte taktische Sandsackreserve des THW Freising für den Landkreis. Die Säcke werden in unmittelbarer Nähe zu unseren Flurförderfahrzeugen gelagert und können ohne großen Zeitverlust auf unsere Logistikfahrzeuge geladen werden.

Bild 6:
Auch wenn die Arbeit köperlich anstrengend ist, ist die Stimmung bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften super. Unsere Einsatzkräfte verstehen sich als integrierten Bestandteil der Gefahrenabwehr in Stadt und Landkreis Freising. Unserer Heimat!

Bild 7:
Gefüllte und palettierte Sandsäcke warten auf die Umhüllung mit Stretchfolie und den Abtransport ins Lager der taktischen Sandsackreserve des THW Freising für den Landkreis.

Bild 8:
Freising. Unsere Heimat, da samma dahoam!

Quelle: THW Freising

alle Informationen zum Thema:

Katastrophenschutz




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