Lieber Leser, unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner. Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung
Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising
Corona – eine immense Herausforderung für die Bildungsakteure im Landkreis Freising: Frühkindliche Bildung
Bild: Archiv - Landratsamt Freising
Die Corona-Pandemie stellt den gesamten Bildungsbereich vor eine Ausnahmesituation. Wie gehen die Bildungsakteure im Landkreis Freising mit dieser großen Herausforderung um und welche neuen Wege gehen sie?
Die Geschäftsstelle der Bildungsregion Freising stellt in den nächsten Wochen beispielhaft Verantwortliche und ihr Krisenmanagement aus der Region vor und möchte dazu ermutigen, sich gegenseitig auszutauschen, um so miteinander diese Krise zu bewältigen.
Den Anfang macht Alexandra Hampel, Verantwortliche im Bereich der frühkindlichen Bildung.
Alexandra Hampel ist Gesamtleiterin vom Haus für Kinder St. Lantpert in Freising, vom Kindergarten St. Lantpert am Pfarrer-Franz-Weg und vom Hort St. Lantpert. Damit ist sie für die Betreuung von rund 150 Kindern im Alter von zweieinhalb bis zehn Jahren verantwortlich. Doch diese Kinder können wegen Corona schon seit zwei Monaten nicht in ihre jeweilige Einrichtung gehen. Die Betreuung findet nur in den Notgruppen statt. Das ist für den späteren Bildungserfolg nicht unerheblich, denn gerade in den ersten Lebensjahren wird dafür die Grundlage gelegt. Kinder lernen durch Beobachten, Zuhören und Nachahmen. Bleiben ihre Fragen unbeantwortet, hören sie auf, Fragen zu stellen. Liest ihnen niemand regelmäßig vor, lernen sie schlechter lesen.
Alexandra Hampel geht diese immense Herausforderung pragmatisch an und hat mit Erlaubnis des Trägers kurzerhand eine private Facebook-Gruppe gegründet. „Mir ist wichtig, mit allen Eltern in Kontakt zu bleiben und den Kindern auch weiterhin pädagogische Angebote anzubieten.“ Per Videobotschaft senden sie und ihr Team nun liebevoll selbst gedrehte Geburtstagsüberraschungen oder praktische Anleitungen, wie man zum Beispiel Knete selbst herstellt. Abends wird ein „Betthupferl“, eine von den Erzieherinnen vorgelesene Gutenachtgeschichte, gepostet.
Auf den persönlichen Kontakt legt Hampel trotz Krise ebenfalls sehr viel Wert. So bekommen die Kinder Post mit Glückssteinen und zu besonderen Anlässen, wie z.B. dem Muttertag, ein Bastelset, das über den Elternbeirat bei einem kleinen Spaziergang direkt an die Haustür gebracht wird. In der Notbetreuung versucht die Einrichtung mit Morgenkreis, pädagogischen Angeboten sowie Turnen im Freien quasi einen „Alltagsablauf auf Abstand“ anzubieten – Abwechslung für alle Altersgruppen.
Gerade jetzt in dieser schwierigen Situation, in der Kinder zuhause bleiben müssen und alle eine Öffnung herbeisehnen, wird deutlich sichtbar, wie wichtig die professionelle Betreuung ist und welch wertvolle Arbeit in den Einrichtungen geleistet wird.
Wer sich mit Alexandra Hampel austauschen möchte, kann sich per E-Mail an kepserstrasse.freising@kita.ebmuc.de direkt an sie wenden.
Alle wichtigen Informationen zu Corona im Landkreis Freising sind auf der Homepage des Landratsamts Freising unter https://lrafs.de/kezu zu finden. Die Geschäftsstelle der Bildungsregion Freising verweist zudem auf weitere wertvolle Links: