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19.03.2019 - Moosburg a.d.Isar

Moosburger Eishockey-Sensation in Landsberg

Foto Verena Hölzl

Die U9-Kleinstschüler des EV Moosburg waren am 16. und 17. März 2019 zum international besetzten BMW Reisacher Cup in Landsberg am Lech geladen. In Deutschlands größtem Bambini-Turnier sorgten die Dreirosenstädter für die Sensation und schlossen es mit einem überragenden 2. Platz ab.

Die Namen der Moosburger Vorrundengegner lassen sich Eishockey-Kenner auf der Zunge zergehen: Die Altmeister vom EV Füssen, das DEL-Team des EHC Straubing und die Mannschaft des amtierenden DEL-Meisters EHC München. Hatten die Jungs und Mädls vom EV Moosburg irgendetwas zu verlieren? Nein, aber umso mehr zu gewinnen!

Zunächst sollten sich die Grüngelben mit der Mannschaft aus Füssen messen und man ging mit vorsichtigem Optimismus das Spiel offen gestalten zu können aufs Eis. Es war noch nicht eine Minute gespielt, da stand es auch schon 1:0 für den EVM: Maxi Haak hatte sich in Richtung des gegnerischen Tors durchgesetzt und den Puck unhaltbar im Netz versenkt. Doch damit nicht genug. In der 4. Spielminute folgte sein zweiter Streich und eine komfortable Zwei-Tore-Führung stand zu Buche. Anton Kukshausen baute bis zur 16. Minute mit vier aufeinanderfolgenden Treffern die Führung aus. Die vereinzelten Füssener Angriffe wurden von den Moosburger Verteidigern Felix Kastl und Emil Wilms zum Erliegen gebracht. Sowohl Nicolas Velkoski, als auch Lukas Hölzl trugen sich zudem in die Torschützenliste ein und Max Umkehrer sorgte mit einem Doppelschlag in der letzten Spielminute für den 10:0-Endstand. Damit hatte das Team von Coach Roman Puscheck das Minimalziel, die Vorrunde als Dritter zu überstehen, rechnerisch bereits in der Tasche.

Mit einem Sieg gegen den EHC Straubing wollten die EVM-Youngster die Teilnahme an der Zwischenrunde der bestplatzierten Vorrundenteilnehmer klarmachen. Wieder legten die Moosburger los wie die Feuerwehr und überrannten den Gegner schier: Bereits in der ersten Spielminute erzielte Benni Haak die Führung, nur eine Minute später erhöhte Lorenz Seitz auf 2:0. Der Straubinger Anschlusstreffer irritierte die Moosburger nicht weiter und der Sturmlauf wurde fortgesetzt: Nachdem in der zwölften Minute erneut Benni Haak getroffen hatte, erhöhte Maxi Haak noch in derselben Minute auf 4:1. Die Young Tigers Straubing kamen nun bis zur 18. Spielminute besser ins Spiel, die Defensive mit Luis Kastl und Elisabeth Büttner stand jedoch bombensicher und es gab für die gegnerischen Stürmer kein Durchkommen. In der 21. Minute erzielte Maxi Haak das 5:1 und Lenny Weigert setzte kurz vor Schluss den Schlusspunkt zum 6:1. War nach dem ersten Spiel seitens der Konkurrenz ein anerkennendes Nicken ob der Moosburger Leistung zu vernehmen, so sorgte das Ergebnis des zweiten Vorrundenspiels nun bereits für Aufsehen.


Die Vorrunde sollte mit dem Spiel gegen den EHC München abgeschlossen werden. Würden die kämpferisch starken Moosburger den taktisch versierten Red Bulls Paroli bieten können? Bis zur achten Spielminute sahen die mitgereisten Fans ein ausgeglichenes Spiel beider Mannschaften, in dem die gut postierten Moosburger die Münchner nicht zur Entfaltung kommen ließen. In der 9. Minute gelang es dem EHC mit 0:1 in Führung zu gehen. Dies hinderte die Mannschaft des EVM aber in keinster Weise daran weiter offensiv zu spielen und den Gegner ständig unter Druck zu setzen. So erarbeiteten sich der flinke Nico Marschoun und Bruno Schimm sehr gute Tormöglichkeiten, der Münchner Kasten schien aber wie vernagelt. Aufopferungsvoll kämpfte das Team des EVM um jeden Puck und so war es mehr als verdient, als Anton Kukshausen in der letzten Spielminute der vielumjubelte Ausgleich gelang.

Punktgleich mit den scheinbar übermächtigen Münchnern, bei gleicher Tordifferenz und mit einem erzielten Treffer mehr, schlossen die Moosburger die Vorrunde in der Hammer-Gruppe B als Sieger ab. Damit waren die Grüngelben endgültig zum Tagesgespräch in Landsberg avanciert und die mitgereisten Moosburger Fans schauten sich ungläubig an: Was konnte diese Mannschaft mit ihrer atemberaubenden Einsatzbereitschaft und dem unbändigen Siegeswillen noch erreichen? Die folgende Zwischenrunde sollte es zeigen.

Mit den Teams des gastgebenden HC Landsberg, dem Nachwuchs des mehrfachen Deutschen Meisters SC Riessersee und der Mannschaft des VER Selb bekam der EV Moosburg drei weitere Schwergewichte des deutschen Eishockeys vorgesetzt. Doch die Erfolgsstory dieses denkwürdigen Wochenendes sollte weitergeschrieben werden.
Im Spiel gegen die River Kings aus Landsberg ließen die Moosburger von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie zurecht in der Zwischenrunde standen. In den ersten zehn Minuten sicherten sich die Grüngelben mehr Spielanteile, erarbeiteten sich hochkarätige Torgelegenheiten und ließen dem Gegner in der Defensive keinen Raum. Die Verteidigung mit Tobi Bruckmaier und Simon Eggl stand kompromisslos und dem Spielverlauf angemessen gelang Lorenz Seitz die 1:0-Führung. Es war an Maxi Haak nur drei Minuten später auf 2:0 zu erhöhen.

Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Landsberger brachte die Moosburger Youngster nicht aus dem Konzept. Vielmehr stellte Nicolas Velkoski in der Schlussminute den Endstand zu einem ungefährdeten 3:1-Sieg her. Nach diesem Erfolg waren bereits die Weichen zumindest für das Spiel um den 5. Platz im Turnier gestellt.
Das zweite Spiel der Zwischenrunde trug das Team des EVM gegen den SC Riessersee aus. Den Fans schlug das Herz beim Eröffnungsbully schon bis zum Hals und das Spiel sollte keines für schlechte Nerven werden. Auf beiden Seiten wurde das Spiel von Beginn an mit großem Einsatz geführt und Max Umkehrer sorgte in der vierten Spielminute mit seinem Treffer zum 1:0 für die Moosburger Führung. Die von den vorherigen Erfolgen beflügelten Moosburger wuchsen nun endgültig über sich hinaus und stellten sich den Riesserseern entgegen. Ob in der Vorwärtsbewegung oder in der Verteidigung vor dem eigenen Tor:

Es wurde buchstäblich um jedes Stück Eis gekämpft. In der 10. Minute gelang Lorenz Seitz der ersehnte Treffer zum 2:0, dies verstärkte jedoch nur die mit dem Mute der Verzweiflung geführten Angriffe der Garmischer. Spätestens bei den beiden überragenden Moosburger Goalies Alex Haak und Philipp Schulz war jedoch Endstation. Fünf Minuten vor Schluss sollte die Spannung dann unerträglich werden, als den Riesserseern doch der Anschlusstreffer gelang. Das Spiel wogte bis zur Schlusssirene hin und her und der Jubel auf dem Eis, ebenso wie auf den Rängen, war grenzenlos, als der zweite Sieg in der Zwischenrunde fest stand. Er bedeutete doch die Teilnahme am Spiel um Platz 3! Doch die Sensation wurde beim Blick auf das Parallelspiel offenbar: Durch ein Unentschieden in diesem Spiel hatte sich die Mannschaft des EV Moosburg uneinholbar und vorzeitig für das Finale qualifiziert! Ungläubig wurde der Tabellenstand immer wieder analysiert, aber es stand fest. Im Finale würde man auf eines der Nachwuchsteams der beiden DEL-Vereine aus Ingolstadt oder München treffen.
Davor stand für die EVM-Kleinstschüler allerdings noch das Aufeinandertreffen mit dem VER Selb auf dem Programm. Bereits in der zweiten Spielminute gerieten die Moosburger in Rückstand, doch ein Doppelschlag in der siebten Minute führte zur zwischenzeitlichen Führung für die Dreirosenstädter. Zunächst nutzte Lenny Weigert die sich ihm bietende Tormöglichkeit, ehe Carl Schneider das Spiel drehte. Es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel, das die Mannschaft aus Selb nach zwei weiteren Treffern mit 2:3 für sich entscheiden konnte. Erst nach dem Spiel wurde den Moosburger Kindern eröffnet welch unglaublichen Weg sie durch das Turnier genommen hatten und dass sie ihr letztes Spiel um den Turniersieg austragen würden.

Bei so manchem mitgereisten Fan wurden Erinnerungen an Olympia 2018 wach, als sich das deutsche Eishockey-Team als Underdog ins Finale vorgekämpft hatte. Würde Moosburg das glücklichere Ende für sich behalten und den Olympioniken eines voraus haben?

Als Finalgegner hatten sich letztendlich die aus der Vorrunde bekannten Vorjahressieger vom EHC München qualifiziert. Die Moosburger hatten sich fest vorgenommen die Titelverteidigung zu verhindern und das Duell David gegen Goliath erfolgreich zu bestreiten. Gänsehautstimmung machte sich breit, als die Teams aufs Eis fuhren und offenkundig wurde, dass die Halle hinter den Außenseitern aus Moosburg stehen würde. Von Beginn an drückten die Red Bulls in Richtung Moosburger Gehäuse. Die nimmermüden Dauerläufer Noah Puschek und Colin Reiter nahmen es mit den Münchnern respektlos auf und sorgten für vielversprechende Moosburger Entlastungsangriffe. Bis zur achten Spielminute hielten die grandiosen Torhüter des EVM ihren Kasten sauber. Nach dem unglücklichen ersten Gegentreffer schlug ein verdeckter Weitschuss in der zehnten Minute unhaltbar zum 0:2 ein. Doch der Moosburger Wille war auch damit nicht gebrochen. Die begeisterten Zuschauer wurden Zeuge, wie sich das Team des EVM schüttelte und großen Kampf zeigte. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor dem Münchner Goalie auf, der die Moosburger Angreifer jedoch verzweifeln ließ und unhaltbare Schüsse aufs Tor entschärfte.

Vor dem eigenen Gehäuse warfen sich die Grüngelben auf dem Eis dem Gegner und dessen Schüssen entgegen und die Goalies wuchsen abermals über sich hinaus. Fünf Minuten vor Schluss stand die Halle Kopf, als die Bemühungen des EVM-Teams endlich belohnt wurden und Anton Kukshausen den verdienten Anschlusstreffer zum 2:1 erzielte. Mit dem Rückenwind des erzielten Tores mobilisierten die Moosburger die letzten Kräfte und gaben alles um den Ausgleich zu erzwingen. In einer dramatischen Schlussphase wollte aber nichts Zählbares mehr gelingen und somit musste man sich im Endspiel denkbar knapp geschlagen geben.

Die Enttäuschung über das verlorene Spiel wich bei den Moosburgern aber schnell dem Stolz im Finale eines Turniers mit vielen großen Namen gestanden zu haben. Darüber hinaus musste auch der Gegner zugeben, dass das Team des EVM bewiesen hatte zurecht im Endspiel gestanden zu haben.

Bei der folgenden Siegerehrung nahm die Mannschaft nicht nur den Pokal für den zweiten Platz in Empfang, sondern alle teilnehmenden Kinder auch einen eigenen kleinen Pokal zur Erinnerung an ihre überragende Leistung: Sie haben an diesem Wochenende als Meister der Herzen im Moosburger Nachwuchs-Eishockey Geschichte geschrieben!

Bericht Michael Seitz

Quelle: EV Moosburg

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