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Allein in Deutschland leidet jeder Zehnte unter Inkontinenz. Diese Volkskrankheit betrifft alle Altersgruppen und Geschlechter. Im Rahmen der „World Continence Week“, die am heutigen Montag startet, wird international auf dieses Thema hingewiesen. Betroffene, Angehörige und medizinisches Personal können sich über Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten informieren. In Freising arbeiten die Gynäkologische Gemeinschaftspraxis am Marienplatz und das Klinikum Freising zusammen, um Betroffenen zu helfen.
„Die Gründe für Inkontinenz sind vielfältig. Sie reichen von organischen Veränderungen, Auswirkungen operativer Eingriffe bis hin zu Nachwirkungen einer Geburt“, sagt Professorin Dr. Gerlinde Debus von der Gynäkologischen Gemeinschaftspraxis Freising. „Doch mehr als die Hälfte der Betroffenen wagt sich aus Scham nicht zum Arzt – und bleibt deswegen unbehandelt.“
Dabei ist Inkontinenz in den meisten Fällen linderbar und oft sogar heilbar. „Abfinden muss sich mit dem Problem heute niemand mehr“, sagt Dr. Georg Landendinger, Oberarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Freising. „Das Spektrum der Therapien reicht von schlichter Gewichtsreduktion über Physiotherapie und Medikamenten bis hin zu operativen Eingriffen.“
Als Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft wirkt die Gynäkologische Gemeinschaftspraxis Freising aktiv an dieser Aufklärung mit. Zusammen mit den Gynäkologen und Chirurgen (Enddarmspezialisten) am Klinikum Freising, den niedergelassenen Urologen, Radiologen, Gastroenterologen und Physiotherapeuten gibt es auch in Freising ein Netzwerk für die optimale Behandlung der sehr verschiedenen Beschwerden im Bereich des Beckenbodens der Patientinnen. In der Spezialsprechstunde für Beckenbodenstörungen steht mit Frau Professorin Debus in der Gynäkologischen Gemeinschaftspraxis eine langjährige Expertin für Störungen der Beckenbodenfunktion als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Im Klinikum Freising bietet Dr. Landendinger eine spezielle Beckenboden-sprechstunde an. Dort werden die für jede Patientin individuellen operativen Behandlungsmöglichkeiten gemeinsam besprochen und Fragen rund um die Therapieoptionen beantwortet. Dazu zählen alle gängigen vaginalen Eingriffe. Hinzu kommen am Klinikum Freising Eingriffe mit Hilfe der sogenannten Schlüssellochchirurgie, die für die Patientin eine besonders schonende Behandlung darstellt.
Die World Continence Week geht bis zum 24. Juni. Sie wurde 2008 etabliert, um die weltweite Aufklärung über das Thema Kontinenz voranzutreiben. Die von der Deutschen Kontinenzgesellschaft angekündigte Freisinger Informationsveranstaltung zum Thema Beckenbodenschwäche muss leider kurzfristig auf den 17. September 2018 verschoben werden.
Informationen gibt es unter www.gyn-freising.de und www.klinikum-freising.de