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„Gemeinsam statt einsam“: Eröffnung des Freisinger Arkadentreffs
Unter dem Motto „gemeinsam statt einsam“ fand am Palmsonntag am St. Georgs-Friedhof in Freising erstmals der „Arkadentreff“ statt.
Dazu eingeladen hatte das Gesundheitsamt Freising gemeinsam mit der Stadtkirche Freising, der Hospizgruppe, Bestattungen Karl Albert Denk und Dr. Heino Pause. Und trotz regnerischen Aprilwetters waren dieser Einladung zahlreiche Gäste gefolgt.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Yvonne Fraebel, Sozialpädagogin am Gesundheitsamt Freising, die zusammen mit Saskia Lenz von der Hospizgruppe Freising das Projekt initiiert hatte. In seinem Grußwort lobte Landrat Helmut Petz die Zusammenarbeit der engagierten Bündnispartner, die einen Ort geschaffen hätten, der weit über das hinausgehe, was normalerweise mit einem Friedhof in Verbindung gebracht werde. Hier gehe es nicht nur um Abschied und Trauer, sondern vor allem um das Leben und die Gemeinschaft, so der Landrat.
Der Arkadentreff soll künftig an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr stattfinden. Dabei stehen der Austausch von Erfahrungen, das Teilen von Erinnerungen und das Knüpfen neuer Kontakte im Mittelpunkt.
Gerade letztere könnten eine wichtige Stütze in schweren Zeiten sein, so Britta Denk. Die ärztliche Leiterin des Gesundheitsamts erläuterte die medizinischen Hintergründe des Projekts. Einsamkeit könne jeden treffen – und manchmal sogar krankmachen.
„Daher wurde, gerade auch auf Grund der Bedeutung dieser Thematik während der Corona-Pandemie, das Präventionsprojekt durch das StMGP ,gemeinsam statt einsam‘ ausgerufen und mit einem Förderprogramm finanziell unterstützt.“
Das Team der Sozialpädagogen am Gesundheitsamt Freising hätten dieses Projekt dann mit viel Herzblut initiiert und gemeinsam mit den Bündnispartnern auf den Weg gebracht.
Als Austragungsort habe man bewusst einen Friedhof und damit eine Begegnungsstätte für Personen mit den gleichen Bedürfnissen gewählt. „Die Menschen, die hierherkommen, sollen mit anderen Menschen ins Gespräch kommen, vielleicht ihre Sorgen teilen und Verständnis füreinander aufbringen“, so Frau Denk.
Wie Isabella Forster (Karl Albert Denk Bestattungen) und Barbara Mallmann (Geschäftsführerin Hospizgruppe Freising) betonten, wollen auch die ehrenamtlichen Helfer dazu beitragen der Einsamkeit vorzubeugen, wollen ein offenes Ohr haben, wollen die Menschen begleiten.
Abgeschlossen wurden die Eröffnungsreden durch den Beitrag und Segen des Hausherrn Stadtpfarrer Daniel Reichel. Für die musikalische Umrahmung zeichnete sich Angelika Sutor mit ihrem Vokal- Chor verantwortlich.
Bunte Blumen, einladende Sitzgelegenheiten, anregende Gespräche, frischer Kaffee und viele verschiedene Kuchen, sorgten für ein rundum gelungenes Ambiente und schafften auch optisch einen Raum der Verbundenheit. Alle Speisen und Getränke werden kostenlos ausgegeben. „Spenden sind herzlich willkommen, da lediglich eine Anstoßfinanzierung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege für die Präventionsarbeit ,Gemeinsam statt Einsam‘ am Gesundheitsamt Freising erfolgte“, so Frau Denk.
Mit dem Projekt möchten die Bündnispartner ein größeres Bewusstsein für dieses Thema schaffen und Hilfsangebote initiieren.
Ein Team aus Ehrenamtlichen, darunter auch Trauerbegleiter der Hospizgruppe Freising, unterstützen das Projekt tatkräftig und sind als Ansprechpartner an allen Terminen vor Ort.
Der nächste Arkadentreff findet am Sonntag, 7. April 2024, 14 bis 16 Uhr, statt.
Foto (LRA):
Wollen ein größeres Bewusstsein für das Thema Einsamkeit schaffen und Hilfsangebote initiieren (v.l.): Frank Contu, Verwaltungsleiter Gesundheitsamt, Brigitta Denk, Ärztliche Leitung Gesundheitsamts Freising, Elisabeth Maier, Verwaltungsleiterin Stadtkirche Freising, Isabella Forster, Geprüfte Bestatterin und Trauerfallberaterin, Saskia Lenz, Koordinatorin der Hospizgruppe Freising, Barbara Mallmann, Geschäftsführerin Hospizgruppe Freising, Yvonne Fraebel, Sozialpädagogin Gesundheitsamt Freising, Korbinian Schwind, Mesner in der Pfarrei St. Georg und Mitarbeiter der Firma K.A. Denk, Dr. Heino Pause, Kreisrat, Vertreter der GesundheitsregionPlus, Landrat Helmut Petz, Domkapitular Daniel Reichel, Stadtpfarrer der Stadtkirche Freising)
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