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Die Polizei zieht erneut eine gemischte Bilanz - Zahl der tödlichen Unfälle wieder gestiegen
Tödliche Unfälle
Im Landkreis Freising ist die Anzahl der bei Verkehrsunfällen Getöteten im Jahr 2023 wieder auf 7 Verkehrstote angestiegen.
Im Jahre 2018 hatte es noch 6 Verkehrstote gegeben, im Jahr 2016 sogar 9 Tote. In den Folgejahren war dann jedoch ein steter Rückgang zu verzeichnen. So ereignete sich im Jahr 2021 nur ein tödlicher Verkehrsunfall. Dies stellte damals den niedrigsten Wert der letzten 10 Jahre dar. Im 10-Jahresvergleich liegt die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle jedoch im Bereich einer normalen Schwankungsbreite.
Verkehrssicherheitsaktionen wie zum Beispiel Schwerpunkteinsätze im Rahmen des aktuellen bayrischen Verkehrssicherheitsprogramm 2030 - Bayern Mobil sollen im Jahr 2024 erneut die gängigsten bzw. häufigsten Unfallursachen für tödliche Verkehrsunfälle ins Visier nehmen, um die Zahl der Verkehrstoten wieder zu senken.
Gesamtunfälle
Im vergangenen Jahr ist die Gesamtzahl der Unfälle im Landkreis Freising gegenüber 2022 auf 5.233 angestiegen. Dies entspricht einer Steigerung um 4,51 %. Im Jahr 2022 waren es insgesamt 5007 registrierte Unfälle. In den Corona-Jahren 2021 und 2020 wurden insgesamt 4733 bzw. 4743 Unfälle gezählt. Der Rückgang der Unfallzahlen in den Corona-Jahren gehört damit der Vergangenheit an und die Unfallzahlen steigen wieder deutlich an.
In all diesen Zahlen sind die Unfälle auf den beiden Autobahnen (A9, A92) nicht berücksichtigt.
Verletzte
Einen leichten Abwärtstrend verzeichnet die Polizei bei der Anzahl der Verletzten um 1,07 %. 2022 wurden noch 557 Verkehrsunfälle mit Personenschaden verzeichnet. Im Jahr 2023 sank die Anzahl derer auf 551.
Mit 555 leichtverletzten Personen im Jahr 2023 (565 im Jahr 2022) registriert die Polizei zum Vorjahr einen Rückgang um 2,28 %. Im Jahr 2019 - vor Corona - wurden noch 623 Personen leicht verletzt.
Die Anzahl der Schwerverletzten ist hingegen leicht angestiegen. Im Jahr 2022 zogen sich noch 87 Menschen im Straßenverkehr schwere Verletzungen zu. Im vergangen Jahr 2023 wurden 91 Personen bei Verkehrsunfällen im Landkreis Freising schwer verletzt.
Hauptunfallursachen
Fehler beim Abbiegen, Wenden, ungenügender Sicherheitsabstand, Vorfahrtsmissachtungen und überhöhte Geschwindigkeit waren die Hauptunfallursachen bei den Unfällen. Gestiegen, um gut 13 Prozent, ist die Anzahl der Unfälle aufgrund ungenügenden Sicherheitsabstands.
Gestiegen sind bedauerlicherweise aber auch die Geschwindigkeitsunfälle im Landkreis Freising von 126 Unfällen im Jahr 2022 auf 138 Fälle im Jahr 2023. Bei Geschwindigkeitsunfällen spricht die Polizei jedoch nicht nur über die Unfälle bei denen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten wurde, sondern auch über Unfälle bei denen die Geschwindigkeit nicht den örtlichen Straßen- und Verkehrsverhältnisse oder den Sicht- und Wetterverhältnissen angepasst wurde.
"Junge Erwachsene (18 – 24 Jahre)“
Im Landkreis Freising ist auch die Beteiligung der sog. „Jungen Erwachsenen“ an Verkehrsunfällen leicht gestiegen.
2022 waren bei 333 Verkehrsunfällen die „Jungen Erwachsenen“ beteiligt, so stiegen die Unfallzahlen dieser Personengruppe im Jahr 2023 auf 342 an, was etwa 2,7 % entspricht. In den Jahren vor 2020 lag die Beteiligung der jungen Erwachsenen stetig über 400.
Alkoholunfälle
Die Anzahl der Alkoholunfälle im Landkreis Freising ist im Jahr 2023 leicht um 3,57 % auf 54 gesunken. 2022 waren bei 56 Unfällen alkoholisierte Verkehrsteilnehmer beteiligt. 2023 wurden nur noch bei 54 Unfällen festgestellt, dass die Fahrzeugführer zu tief ins Glas geschaut hatten.
Im 10-Jahresvergleich ist die Anzahl der Alkoholunfälle jedoch nicht besorgniserregend und liegt im Bereich einer akzeptablen Schwankungsbreite.
Unfallfluchten
Ein Anstieg von knapp 4,11% ist bei den Verkehrsunfallfluchten zu verzeichnen. 778 Unfallfluchten kamen 2022 bei den Polizeidienststellen im Landkreis Freising zur Anzeige, wohingegen im Jahr 2023 sich 810 Unfallverursacher aus dem Staub machten. Die Aufklärungsquote konnte dabei um 3,14 % gesteigert werden. 263 Unfallfluchten konnte die Polizei klären und den Geschädigten zu ihrem „Recht und Geld“ verhelfen.
Schulwegunfälle
Im ganzen Landkreis Freising ereigneten sich im vergangenen Jahr 13 Schulwegunfälle mit 14 Leichtverletzten, während im Jahr 2022 noch 7 Schulwegunfälle mit 7 verletzten Schülern/-innen zu registrieren waren. Das bedeutet einen Anstieg von 85 % gegenüber dem Vorjahr.
Dies ist jedoch oftmals auch Einzelereignissen geschuldet, wie z.B. Kinder, welche mit dem Fahrrad alleinbeteiligt auf dem Schulweg stürzten und ein Rettungswagen sowie die Polizei hinzugezogen wurden. Gefährlicher sind dadurch die Schulwege jedoch nicht geworden. Lediglich der Anteil der mit dem Rad fahrenden Kinder ist erfreulicherweise in den letzten Jahren deutlich angestiegen.
Sehr erfreulich sind deshalb, nach wie vor die kontinuierlich niedrigen Zahlen bei den Schulwegunfällen gegenüber den Vergleichszahlen aus der gesamtbayerischen Statistik. Auch schwer verletzte Schulkinder sind seit vielen Jahren im Landkreis Freising nicht zu verzeichnen.
Große Anerkennung verdienen die vielen ehrenamtlichen Schulweghelfer/-innen, welche einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten und täglich unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Schüler/-innen, sicher auf ihrem Schulweg zur Schule und wieder nach Hause bringen.
Radfahrunfälle
Im Jahr 2023 wurden 243 Radfahrunfälle registriert, bei denen 261 Radfahrer/-innen beteiligt waren, wovon wiederum 226 verletzt wurden, was einem leichten Rückgang gegenüber dem Jahr 2022 entspricht. Tödliche Radfahrunfälle gab es glücklicherweise nicht zu verzeichnen, lediglich ein Radfahrer starb an seinen Verletzungen im Krankenhaus, welche er sich zu Hause beim Absteigen von seinem Fahrrad zuzog.
Wildunfälle
Unverändert hoch ist nach wie vor die Anzahl der Wildunfälle, welche 32,71 % an der Gesamtunfallzahl (5233) ausmachen. Die Polizei musste im Landkreis Freising 1712 Wildunfälle (Vorjahr 1838) aufnehmen.
In 1523 Fällen kollidierten Rehe mit Fahrzeugen, gefolgt von 99 Hasen, 27 Wildschweinen, 16 Greifvögeln, 23 Füchsen und 16 Dachsen. Bei 6 Wildunfällen im Jahr 2023 wurden 2 Personen schwer und 5 Personen leicht verletzt.
Die meistern Wildunfälle passieren in den Zeiten zwischen 05:00 und 07:00 Uhr, sowie zwischen 17:00 und 19:00 Uhr und in den Nachtstunden ab 20:00 bis 23:00 Uhr.
Gesamtfazit:
tödliche Verkehrsunfälle wieder gestiegen. Wobei anzumerken ist, dass bei 4 Verkehrsunfällen die Fahrzeugführer jeweils alleinbeteiligt unterwegs waren. In zwei Fällen verstarben die Fahrzeugführer aus medizinischen Gründen, unabhängig vom Unfallgeschehen.
Gesamtunfallzahl leicht angestiegen
Schwerverletzte leicht angestiegen
„Junge Erwachsene“ etwa gleichbleibend an Unfällen beteiligt
Schulwegunfälle auf niedrigem Niveau, trotz Steigerung der Unfälle durch Einzelereignisse
Alkoholunfälle leichter Rückgang
Radfahrunfälle leicht gesunken
Wildunfälle leicht gesunken, obwohl gleichbleibend sehr hoch
Die Freisinger Stadtwerke Parkhaus und Verkehrs-GmbH informiert, dass die Haltestelle „Hohenbachern“ am Mittwoch, den 22.05.24 ganztags nicht angefahren werden kann.
Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Freising und Landshut(Bay)Hbf kommt es im Zeitraum von Donnerstag, den 23. Mai bis Freitag, den 07. Juni 2024 zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr im Regionalverkehr.
Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Freising und Landshut(Bay)Hbf kommt es in der Nacht von Sonntag, den 26. Mai auf Montag, den 27. Mai 2024 zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr im Regionalverkehr.
In der Nacht von Montag den 13.05.2024 gegen 22:05 – 22:08 ereignete sich im Bereich des Autobahndreiecks Flughafen und der Anschlussstelle Freising-Ost eine Gefährdung des Straßenverkehrs durch einen in falscher Richtung fahrenden Pkw-Fahrer.