11.12.2023 - Landkreis Freising
Chatten, surfen, Videos streamen - was gilt es beim Handyvertrag zu beachten?
Bild: Archiv - Pixabay
Die Digitalisierung hat den Alltag verändert. In Freising und anderen Universitätsstädten zählen Smartphone und Co. längst zur Grundausstattung. Innerhalb der Familie hat sich das Handy zum beliebtesten Kommunikationsmittel entwickelt. Wer digital unterwegs ist, sollte sich zuvor umfassend informieren.
Wie findet man einen geeigneten Handytarif?
Für die junge Generation gehören digitale Anwendungen wie selbstverständlich zum täglichen Leben. Als vielseitige Alltagsbegleiter dienen Smartphones und Tablets zum Telefonieren, Fotografieren, Filme streamen sowie als mobiler Internetzugang. Da die kompakten Geräte über zahlreiche Funktionen verfügen, kommen sie entsprechend oft zum Einsatz. Stundenlange Telefongespräche führen, ständig in sozialen Netzwerken aktiv sein und Videos anschauen kann ohne vertragliche Regelungen jedoch teuer werden. In der Vielzahl von Handyverträgen den richtigen Tarif zu finden, erweist sich zudem als kompliziert. Mit welchen Grundgebühren ist zu rechnen? Gibt es zusätzliche Kosten, wenn das Datenvolumen nicht ausreicht? Was ist eine Allnet-Flat? Ist EU-Roaming immer günstiger als lokale Telefonnetze? Soll man sich für den 5G-Empfang entscheiden? Diese Fragen gilt es zu beantworten, bevor eine Entscheidung gefällt wird. Der beste Handyvertrag ist der Tarif, der am besten zum persönlichen Bedarf passt. Beim Vergleichen verschiedener Handyverträge fällt auf, dass sich die darin enthaltenen Leistungen erheblich voneinander unterscheiden. Es ist daher ratsam, die individuelle Nutzung zu berücksichtigen. Wozu wird das Smartphone hauptsächlich verwendet? Dient es nur zum Telefonieren oder zum Surfen im Internet, wird es privat oder beruflich genutzt? Grundsätzlich findet man für jeden Einsatzbereich den passenden Handytarif.
Wie hoch ist das benötigte Datenvolumen?
Die in Handyverträgen bereits inklusiven Leistungen können voll ausgenutzt werden, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Genügt das monatliche Datenvolumen jedoch nicht, stellt sich die Frage, ob weitere Datenkapazität dazu gebucht werden kann und zu welchem Preis. Der Datenverbrauch eines Smartphones wird von den wenigsten Nutzer*innen richtig eingeschätzt. Daraus ergeben sich häufig Irrtümer hinsichtlich des benötigten Datenvolumens im Handyvertrag. Wie viel Datenvolumen verbraucht wird, ist von der Häufigkeit und der Art von Internetaktivitäten abhängig. Datenkapazität wird beim Web-Browsing, durch Aktivitäten in sozialen Netzwerken sowie beim Video-Streaming genutzt. Der Verbrauch betrifft außerdem Videoanrufe (beispielsweise Skype), Sprachanrufe (VoIP) sowie Musik-Streaming (z. B. Spotify) und Online-Spiele. Inzwischen gibt es mobile Boost-Tarife, die sich an Verbraucher*innen richten, die ein Zweithandy, Tablet sowie eine Smartwatch zusätzlich zum Smartphone nutzen. Diese Tarife enthalten ein höheres monatliches Datenvolumen. Manche dieser Handyverträge bieten zudem eine Connect-Option, sodass die gebuchte Datenkapazität auf bis zu zehn Geräten genutzt werden kann.
Handyverträge gibt es mit oder ohne Handy
Handyverträge werden mit oder ohne Handy angeboten. Welche Variante sinnvoller ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Ein Handyvertrag ohne Handy eignet sich für Menschen, die bereits ein Smartphone haben und dieses Gerät weiterhin verwenden möchten. Der Handyvertrag mit Handy gilt als Einstiegsmodell, da dieser eine 24-monatige Vertragsbindung sowie ein Vertragshandy zu günstigen Konditionen beinhaltet. Das sogenannte „Bundle“ beinhaltet ein Smartphone des Mobilfunkdienstleisters, mit dem der Handyvertrag abgeschlossen wird. Bei einem Handytarif mit Vertragsbindung sind maximale Ersparnisse drin. Um das am besten geeignete Tarifmodell zu finden, sollten mehrere Handyverträge miteinander verglichen werden. Oftmals gibt es Vergünstigungen, wie beispielsweise die Möglichkeit, das Angebot des Dienstleisters eine gewisse Zeit (z.B. einen Monat) kostenlos auszuprobieren. Ist beim Handyvertrag eine Kündigung erforderlich? Tarife mit festgelegter Laufzeit haben meistens eine Kündigungsfrist. Falls nicht rechtzeitig schriftlich gekündigt wird, verlängert sich der Vertrag automatisch. Andererseits gibt es auch Handytarife ohne Kündigung, die automatisch enden. Die Kündigungsoptionen sind ein wichtiges Kriterium beim Handyvertrag, dem ausreichend Beachtung gewährt werden sollte!
Ein Smartphone erleichtert die Kommunikation
Da das Handy ständige Erreichbarkeit ermöglicht, besitzen heutzutage bereits Kinder ein solches Gerät. Ab wann ein Kind mit einem Mobiltelefon umgehen kann, hängt von dessen Entwicklung sowie von der elterlichen Erziehung ab. Eltern kennen ihre Kinder am besten. Sie können die Medienkompetenz des Nachwuchses daher gut einschätzen. Ein eigenes Smartphone ist durchaus sinnvoll, beispielsweise im Urlaub mit Kindern. Auf diese Weise können die Erwachsenen ihre Wandertour in den Bergen rund um Freising entspannt genießen, während die Kleinen im Kinderclub betreut werden. Ein einziges Smartphone in der Familie reicht meistens nicht aus, um die Kommunikationsmöglichkeiten voll auszuschöpfen. Spätestens im jugendlichen Alter möchte jedes Kind ein eigenes Handy besitzen. Das Smartphone hilft, in Kontakt zu bleiben und in Notfallsituationen schnell zu reagieren.
Transparenz und Übersicht beim Handyvertrag
Für Kinder und Jugendliche, die den Umgang mit Geld lernen, bieten sich Prepaid-Tarife an. Eine Telefonkarte kann jederzeit aufgeladen werden, wenn das verfügbare Guthaben aufgebraucht ist. Die höhere Transparenz und Übersicht über die Kosten zählt zu den Vorteilen von Prepaid-Handytarifen. Da nur so viel Guthaben genutzt werden kann, wie zuvor auf die Prepaidkarte gebucht wurde, erlernen Kinder rasch einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone. Wie findet man als Familie geeignete Handyvertragsangebote? Grundsätzlich kann man das ganze Jahr über Schnäppchen machen. Attraktive Deals entdeckt man oft, indem genügend Zeit zur Online-Recherche eingeplant wird. Der Launch eines neuen Smartphone-Modells wird häufig von interessanten Aktionen begleitet. So werden beispielsweise beim Abschluss oder Wechsel des Handyvertrags lukrative Prämien oder Zugaben angeboten. Telefonieren und SMS schreiben sollten den persönlichen Kontakt jedoch nicht ersetzen. Die moderne Technik bietet zwar zahlreiche Vorzüge, allerdings sind Chatfunktionen oder künstliche Emojis nicht mit persönlichen Worten vergleichbar. Die zwischenmenschliche Kommunikation findet auch im digitalen Zeitalter nicht „nebenbei“ statt. So nützlich das Handy auch ist, es darf auch mal abgeschaltet werden.
Quelle: HE
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