Lieber Leser, unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner. Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung
Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising
Jungheinrich und AOK Bayern sensibilisieren mit Sven Hannawald für psychische Gesundheit
„Als ich 2004 verstärkt an Burnout-Symptomen gelitten habe, war diese Krankheit noch kein Thema“, sagt Sven Hannawald, Skisprunglegende und AOK Botschafter für psychische Gesundheit. Er wurde vier Mal Weltmeister, Olympia-Sieger – und musste seine Karriere wegen eines Burnouts frühzeitig beenden.
Man sei damals von einem Pfeifferschen Drüsenfieber ausgegangen. Monatelang habe er einen Spezialisten nach dem anderen aufgesucht – spät wurde der wahre Grund seiner Beschwerden entdeckt.
Mentale Gesundheit ist kein Tabu-Thema mehr
Jungheinrich und die AOK Bayern luden nun im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zur Mitarbeiterveranstaltung zum Thema „Brennen ohne Auszubrennen“. Dialog mit Sven Hannawald ein. Denn inzwischen ist das Thema psychische Gesundheit längst ins öffentliche Bewusstsein gerückt.
Sven Hannawalds Erkenntnisse sollen helfen, Mitarbeitende anzuleiten, selbst die Gefahr rechtzeitig zu erkennen.„Die AOK organisiert bereits seit 2011 Informationsveranstaltungen zum Thema Psychische Gesundheit“, berichtet Heinrich Hecht, Direktor der AOK Freising-Erding. 2020 sei sie der „Offensive für psychische Gesundheit“, einer Initiative der Bundesregierung, beigetreten. 2021 sei es gelungen, Sven Hannawald als AOK Botschafter für psychische Gesundheit zu gewinnen.
Er setze sich aufgrund seiner persönlichen Lebenserfahrung für einen offenen Umgang mit psychischen Belastungen ein. Gemeinsames Ziel sei, Aufmerksam für das Thema zu schaffen, aufzuklären und Lösungswege bei psychischen Krisen aufzuzeigen. Lars Planko, Geschäftsleiter Jungheinrich Werke Moosburg und Degernpoint, misst dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement ebenfalls eine große Bedeutung zu.
Die Werksleitung und Personalabteilung beschäftigen sich seit 2017 intensiv mit dem Thema „Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz“. „Uns liegt die Gesundheit unserer Mitarbeitenden am Herzen. Deshalb haben wir schon vor Jahren ein langfristig angelegtes Konzept für das betriebliche Gesundheitsmanagement erarbeitet“, sagt Lars Planko.
„Gesundheit ist bei Jungheinrich Führungsaufgabe“, erklärt der Werksleiter. Das steigere die Motivation in der Belegschaft und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Für den Einsatz in Sachen Gesundheit wurde das Werk 2022 als zweiter Arbeitgeber in der Region Freising-Erding überhaupt sogar mit „Gold“ zertifiziert, das heißt Jungheinrich erhielt das Zertifikat „Gesundes Unternehmen“ im „Goldstatus“. Das ist die höchste Auszeichnung der AOK Bayern für das Betriebliche Gesundheitsmanagement.
In den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit treten seit einigen Jahren zunehmend Gesundheitsprobleme, die mit der Psyche des Menschen in Zusammenhang stehen. Betroffen können alle sein, die im Berufsleben stehen, unabhängig von Hierarchien. „Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem rasanten Umbruch“, so Heinrich Hecht. Prozesse verdichteten sich.
Smartphone und Laptop gäben zwar neue Freiheiten, erschwerten aber das „Abschalten“ und eine klare Trennung zwischen Privatleben und Beruf. Das habe sich mit der Pandemie durch Homeoffice noch verschärft und das könne Folgen für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben.
Sven Hannawald gab den Anwesenden Impulse für einen gesunden Arbeitsalltag. „Regeneration ist mehr als eine Kaffeepause“, betont er. Lange Social-Media-Aktivitäten oder ständiges Streamen auf der Couch seien nach einem langen Arbeitstag weitere Belastungen und keine wirklichen Erholungsmaßnahmen.
Stattdessen empfiehlt er Bewegung. „Das ist wichtig, um Stress abzutransportieren. Dabei geht es nicht darum, Ultra-Sport zu betreiben. Einfach rausgehen und im Wald spazieren, reicht auch. Hauptsache mal das Handy beiseitelegen.“ Und wie ist ein sich anbahnendes Burnout erkennbar? Müdigkeit, die sich nicht abschütteln lasse, sei ein starkes Alarmzeichen, sagt Hannawald. Spätestens wenn zur Müdigkeit noch eine innere Unruhe und Rastlosigkeit dazukomme, sei es an der Zeit, einen Arzt für Psychosomatik aufzusuchen.
Zu Bild 1:
Sven Hannawald (Mitte) ist AOK- Botschafter für psychische Gesundheit. Er sensibilisierte jetzt bei Jungheinrich zum Thema Burnout aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse. AOK-Direktor Heinrich Hecht (li.) und Lars Planko, Geschäftsleiter Jungheinrich, setzen sich für die betriebliche Gesundheitsförderung ein
Zu Bild 2:
„Regeneration ist mehr als eine Kaffeepause“, Sven Hannawald, AOK-Botschafter für psychische Gesundheit, informierte bei Jungheinrich zum Thema Burnout im Gespräch mit Moderation Kathrin Messer.
In der Nacht von Montag den 13.05.2024 gegen 22:05 – 22:08 ereignete sich im Bereich des Autobahndreiecks Flughafen und der Anschlussstelle Freising-Ost eine Gefährdung des Straßenverkehrs durch einen in falscher Richtung fahrenden Pkw-Fahrer.