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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising
Die Freisinger Stadtwerke waren im vergangenen Jahr aufgrund der Energiekrise mit völlig veränderten
Rahmenbedingungen konfrontiert. Die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hatten starke Auswirkungen auf die Aufgaben des lokalen Energieversorgers, wovon alle Unternehmensbereiche betroffen waren.
Der neuen Situation einer akut drohenden Energieknappheit brachte die Freisinger Stadtwerke nicht nur in technischer Hinsicht in eine völlig neue Situation. Der Umgang mit der tatsächlichen Verfügbarkeit der Energie stellte bisher nicht gekannte Herausforderungen an das Unternehmen dar.
Dank des langfristigen Energieeinkaufs konnten die drohenden Auswirkungen auf die Tarifprodukte der Freisinger
Stadtwerke im aktuellen Jahr deutlich abgemildert werden.
Einen wichtigen Beitrag leisteten auch die privaten Haushalte und das Gewerbe. In den Wintermonaten wurden 50 Millionen Kilowattstunden Erdgas weniger verbraucht als im Vorjahr, eine Einsparung von 14 Prozent im Freisinger Gesamtnetz. Auch bei den Freisinger Stadtwerken wurden, über das rechtlich Geforderte hinaus, in allen Bereichen Energie eingespart.
Positiv zu sehen war, nach zwei Jahren Pandemie, in vielen Bereichen der Übergang zum regulären Betrieb. Insbesondere im fresch ist die Zahl der Badegäste deutlich angestiegen. Insgesamt wurden rund 321.000 Eintritte registriert, davon in der Hallenbadsaison 135.000, in der Freibadsaison 147.000 und in der Sauna 39.000. Auf Grund gestiegener Material- und Energiekosten ergibt sich ein Verlust von 3,7 Millionen Euro.
Im Bereich der Trinkwasserversorgung investierten die Freisinger Stadtwerke im vergangenen Jahr 1,8 Millionen Euro. Der Trinkwasserabsatz lag mit 3,1 Millionen Kubikmetern etwa auf dem Niveau des Vorjahrs. Das Ergebnis der Wasserversorgung zeigt auf Grund eines steigenden Materialaufwands einen Verlust von 433.592 Euro. Die Freisinger Stadtwerke haben daher den Wasserpreis überprüft und neu kalkuliert. Der Preis von zuletzt 1,65 Euro netto pro Kubikmeter war nachweislich nicht ausreichend.
Eine Neukalkulation ergab eine notwendige Erhöhung des Wasserpreises ab 01.08.2023 auf 2,29 Euro netto pro Kubikmeter. Dem stimmte der Werkausschuss in seiner gestrigen Sitzung einstimmig zu.
In der Freisinger Stadtwerke Versorgungs-GmbH wurden die geplanten Investitionen und Arbeiten fortgeführt. Die Investitionskosten lagen im Stromnetz bei 2,4 Millionen Euro, im Erdgasnetz bei 750.000 Euro, im Wärmenetz bei 2,0 Millionen Euro. Insgesamt erzielt die Freisinger Stadtwerke Versorgungs-GmbH ein Ergebnis von 6,3 Millionen Euro. In der Freisinger Stadtwerke Parkhaus und Verkehrs-GmbH lag der Verlust trotz zunehmender Fahrgastzahlen bei 2,4 Millionen Euro.
Insgesamt schließen die Freisinger Stadtwerke das Geschäftsjahr 2022 nach dem Ergebnisausgleich der Tochtergesellschaften mit einem Gewinn in Höhe von 637.000 Euro ab