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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising
Die Freisinger BürgerSolar KG schrieb vor 20 Jahren Geschichte.
Die Photovoltaikanlage in Freising-Lerchenfeld an der Autobahn 92 aus dem Jahr 2002 ist
besonders. Sie produziert nicht nur schon seit 20 Jahren Strom, sondern dient gleichzeitig dem
Lärmschutz an der Autobahn und wurde zudem von den Freisinger Stadtwerken als
Bürgerbeteiligungsprojekt umgesetzt. 2003 errichteten die Freisinger Stadtwerke daneben noch
eine zweite Anlage, sodass ein stromproduzierender Lärmschutzwall von insgesamt 1.200
Metern entstanden ist. Doch wie kam es zu dem ersten zukunftsweisenden Projekt?
Zurück ins Jahr 2000. Der Weltklimagipfel in Rio de Janeiro liegt acht Jahre zurück und viele
Menschen in Freising haben den Wunsch, die Nutzung der Sonnenenergie voranzutreiben.
Einige bauen sich eine kleine Solaranlage aufs Dach, doch wer zur Miete oder im Denkmalschutz
wohnt, hat diese Möglichkeit nicht. Die Freisinger Stadtwerke haben zu diesem Zeitpunkt schon
kleine Solaranlagen an ihrem Lagergebäude in Betrieb genommen, mit denen sie gute
Erfahrungen sammeln. Für weitere Solarprojekte wird mehr Personal benötigt, weshalb sie nun
mit Achim Thiel erstmals einen Projektingenieur für erneuerbare Energien einstellen. Er bringt
Erfahrung mit Solaranlagen, aber speziell auch mit dem Aufbau von Bürgerbeteiligungsprojekten
mit.
In Freising kursiert zu dieser Zeit bereits die Idee, den zukünftigen nach Süden ausgerichteten
Lärmschutzwall an der A92 mit Solarpaneelen auszustatten. Die Freisinger Stadtwerke greifen
diese Idee auf und kombinieren sie mit dem Konzept der Bürgerbeteiligung. Mit der Planung für
diese für damalige Verhältnisse großen Bürgerbeteiligungsanlage auf der Lärmschutzwand wird
Neuland betreten. Nicht nur die Genehmigung ist komplex – bis zu diesem Zeitpunkt gibt es in
ganz Europa keine einzige solche Solaranlage - sondern auch die technische und
betriebswirtschaftliche Umsetzung.
Die Freisinger Stadtwerke rufen hierfür eine Tochtergesellschaft und die BürgerSolar KG ins
Leben. In dieser kann sich, wer kein Dach zur Verfügung hat, mit kleinen Beträgen ab 820 Euro
beteiligen. Auch die Stadt erwirbt Anteile. Insgesamt 45 Solarfans machen mit. Nach nur zwei
Jahren Planung, Genehmigung und Bau drückt Oberbürgermeister Dieter Thalhammer am
31.12.2002 den symbolischen roten Knopf, und die erste in einen Lärmschutzwall integrierte
Solaranlage geht ans Netz. Ab diesem Zeitpunkt erhält die BürgerSolar KG die im Erneuerbare
Energien Gesetz (EEG) garantierte Einspeisevergütung von 48,1 Cent pro Kilowattstunde, und
dies 20 Jahre lang. In diesem Zeitraum erzeugte die Anlage 2.438.755 Kilowattstunden
Solarstrom.
Nach dem Auslaufen der gesetzlich garantierten EEG-Vergütung zum 31.12.2022 wurde die
Anlage nun von den Freisinger Stadtwerken übernommen und damit alle Aufgaben der
BürgerSolar KG erfolgreich beendet. Andreas Voigt, Geschäftsführer der BürgerSolar KG, zieht
eine positive Bilanz: „Die Module liefen ausgezeichnet, nur der Wechselrichter musste einmal
ausgetauscht werden. Das Ende der BürgerSolar KG ist erreicht, doch die Freisinger Stadtwerke
werden die Anlage weiter erhalten und nach Bedarf instandsetzen, damit sie noch möglichst lang
Solarstrom ins Freisinger Netz einspeist“.
Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Freising und Landshut(Bay)Hbf kommt es im Zeitraum von Donnerstag, den 23. Mai bis Freitag, den 07. Juni 2024 zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr im Regionalverkehr.
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In der Nacht von Montag den 13.05.2024 gegen 22:05 – 22:08 ereignete sich im Bereich des Autobahndreiecks Flughafen und der Anschlussstelle Freising-Ost eine Gefährdung des Straßenverkehrs durch einen in falscher Richtung fahrenden Pkw-Fahrer.
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