19.05.2023 - Landkreis Freising
Bienen, Blüten, AfD
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v.l.): Bezirkstagsdirektkandidat Dirk Wächtler (AfD), Landtagsdirektkandidatin Melanie Hilz (AfD) und Richard Paukner (AfD Listenplatz 21)
„Rettet die Bienen“ - Vor vier Jahren sorgte das Volksbegehren für Furore. Morgen, am Samstag, 20. Mai ist Weltbienentag.
Grund genug, ein kritisches Resümee zu ziehen. Bezirkstagskandidat Richard Paukner (AfD Listenplatz 21), selbst begeisterter Imker, nutzte die Gelegenheit, Landtagsdirektkandidatin Melanie Hilz (AfD) und Bezirkstagsdirektkandidat Dirk Wächtler (AfD) zu seinem Bienenstand einzuladen.
Aktuell nehmen die Bestände im Bienenstock zu, wusste der Hobbyimker zu berichten: Das kalte Wetter und der Regen hindern die Bienen derzeit jedoch daran, stark auszufliegen. Die Bienen hocken damit auf engstem Raum zusammen, was in den Schwarmtrieb forciert. Ein ganz heißes Thema unter Imkern ist derzeit der Impfstoff, der gegen die amerikanische Faulbrut zugelassen wird.
Dabei unterstrich Richard Paukner, dass die Probleme in Amerika mit denen in Europa nur im geringen Maße zu vergleichen sind. In den USA gibt es regelgerechte Agrarwüsten wie der Mandelanbau im Central Valley, Kalifornien. Außer während der zwei bis dreiwöchigen Blüte finden nektarsuchende Insekten dort keine Nahrung.
Folglich müssen zur Bestäubung Bienenvölker lastwagenweise durch Wanderimker aus dem ganzen Land dorthin gebracht werden, um einen Ernteausfall zu verhindern. Das Ansteckungsrisiko ist dann entsprechend hoch.
In Deutschland bildet die Wanderimkerei hingegen eine Ausnahme. Der typisch deutsche Imker hat vielleicht ein halbes Dutzend Völker und betreibt seine Imkerei nicht gewerblich. Entsprechend gering ist die Gefahr von Ansteckungen.
Tatsächlich konnte in Deutschland letztes Jahr nur bei 72 Ständen die amerikanische Faulbrut nachgewiesen werden. Eine verschwindend geringe Zahl bei 150.000 Imkern in Deutschland.
Die Risiken der umstrittenen Methode sind daher größer als der Nutzen, warnt Richard Paukner. Die Impfung basiert darauf, dass der aus toten Larven gewonnen Wirkstoff, dem Gelee Royal, also dem Futter der Königin beigegeben wird und sich dann in den Eierstöcken festsetzt.
Problem ist, dass die Impfung möglicherweise die Gesamtlebensdauer verkürzt. Insbesondere in der Phase der Überwinterung könnte das äußerst schwierig werden.
Rückblickend auf das Volksbegehren stellte Richard Paukner fest, dass die Honigbiene auch schon vor dem Volksbegehren nicht in Gefahr war und das Begehren auch keine positiven Auswirkungen auf die Bienen gehabt habe.
Stattdessen würden Landwirte weiter gegängelt. Dabei würde jeder Landwirt schon aus Eigeninteresse auf ihren eigenen Grund und Boden achten. Maßnahmen, die der Umwelt nichts bringen und lediglich den Ertrag reduzieren, seien daher abzulehnen.
Letztlich geht es dabei nicht nur um die wirtschaftliche Basis der Landwirte, sondern ebenso um Sicherung der Lebensmittelversorgung,. Letztlich um die Bekämpfung des Hungers in der Welt.
Natürlich wurde vor Ort die Gelegenheit genutzt, einen exakten Blick auf die wohl fleißigsten Helfer der Landwirtschaft zu werfen. Richard Paukner, erklärte beispielsweise wie die einzelnen Zellen aussehen, beispielsweise eine Honigzelle, wie die Brutzelle einer Arbeiterbiene oder einer Drohne (männliche Biene).
Richard Paukner mit Honigwabe
Quelle: AfD Kreisverband Freising
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