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Bahnstrecke München – Freising: SPD will Machbarkeitsstudie für Ausbau und Nachrüstungen
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Quelle: Büro Mehltretter / Termin mit Inge Aures
Viele Pendler:innen, die tagtäglich zwischen Freising und München unterwegs sind, wissen es nur zu gut: Die Verbindung ist die unzuverlässigste im gesamten MVV – das sagt auch der Verkehrsverbund selbst.
Um über diese Situation zu sprechen, hat der Freisinger Bundestagsabgeordnete Andreas Mehltretter (SPD) die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Inge Aures zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen.
Zum Termin an der Bahnstrecke in Neufahrn kamen auch weitere SPD-Vertreter:innen: Victor Weizenegger, SPD- Zweitstimmenkandidat für die Landtagswahlen, Beate
Frommhold-Buhl, SPD-Kreisrätin, sowie Maximilian Heumann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Neufahrn.
„Wenn wir die Verkehrswende wollen, brauchen wir auch eine zuverlässigere Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen Freising und München“, betonte Mehltretter zu Beginn des Gesprächs. Die Idee der bayerischen Staatsregierung, eine neue Zugtrasse zwischen Ingolstadt und dem Flughafen zu errichten, sei in dieser Hinsicht wenig hilfreich.
„Solch eine Trasse stellt einen massiven Eingriff in die Landschaft dar und bringt sowohl für den Fern- als auch für den Nahverkehr mehr Nach- als Vorteile“, so erläuterte Mehltretter weiter.
Die neue Trasse ist Teil eines Gutachtens, das die bayerische Staatsregierung in Auftrag gegeben hat (sog. Vier-Stufen-Konzept zur weiteren Verbesserung der überregionalen
Schienenverkehrsanbindung des Flughafens München). Dieses sieht eine Reihe von Ausbaumöglichkeiten und auch die Neuschaffung von Bahnstrecken vor. „Teil des Konzepts ist auch die zweite Stammstrecke.
Hier kämpft man aktuell aber mit extremen Verzögerungen und explodierenden Kosten. Für den Landkreis Freising braucht es Lösungen, die unabhängig von der Fertigstellung der zweiten Stammstrecke umgesetzt werden können“, äußerte sich Aures.
Wie aber könnte eine solche Lösung aussehen? Für Mehltretter und die Kreis-SPD sind zusätzliche Gleise zwischen München und Neufahrn notwendig.
Während für den Abschnitt bis Moosach bereits eine Machbarkeitsstudie existiert, gibt es für die Strecke zwischen Moosach und Neufahrn bisher keine weitergehenden Überlegungen. Mehltretter fordert deshalb: „Wir brauchen auch für den Abschnitt zwischen Moosach und Neufahrn schnellstmöglich eine Machbarkeitsstudie für einen Ausbau der Bahnstrecke. Dabei sollte aber nicht nur ein vierspuriger Ausbau, der die betroffenen Orte noch weiter durchschneiden würde, sondern vor allem eine neue Trasse entlang der A92 untersucht werden.“
Auch kurzfristiger umsetzbare Maßnahmen sollten in den Blick genommen werden. Victor Weizenegger hat hier eine Idee: „Ein wichtiger erster Schritt wäre es, die Kapazitäten auf der bestehenden Strecke zu erhöhen. Deshalb muss der gesamte Abschnitt zwischen München und Freising modernisiert werden, insbesondere mit Techniken wie der linienförmigen Zugbeeinflussung (LZB).“ So könnten die Züge in kürzeren Abständen und mit höheren Geschwindigkeiten auf der Strecke fahren.
Gemeinsam mit Inge Aures und der Landtagsfraktion wollen Mehltretter und die Kreis-SPD dieses Thema nun vorantreiben, um für die Pendler im Landkreis Freising schnell
Verbesserungen zu erreichen.
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