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Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2022 der Polizeiinspektion Moosburg
Das Abschwächen der „Corona-Pandemie“ spiegelt sich auch in der Kriminalitätsstatistik wider. Mit der Aufhebung von Maßnahmen wie Reise- und Kontaktbeschränkungen verlagerte sich das Leben wieder stärker in den öffentlichen Bereich.
Entsprechend nahm die registrierte Kriminalität auch im Bereich der Polizeiinspektion Moosburg im Jahr 2022 gegenüber 2021 wieder deutlich zu (+ 12,55 %). Im Vergleich zum Jahr 2020 und im Langzeitvergleich ist allerdings keine besorgniserregende Entwicklung festzustellen.
So waren z. B. im Jahr 2010 noch 1.401 Straftaten zu bearbeiten, die Aufklärungsquote betrug damals 60,8 % und im Jahr 2017 wurden 1.345 Delikte gezählt.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Moosburg weist mit 1.271 Delikten eine Zunahme um 141 Delikte (Vorjahr: 1.130, 2020: 1.267) auf. Die Aufklärungsquote betrug 67,1 % (Vorjahr: 75,84 %).
Die Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner) liegt mit 2.911 (Vorjahr: 2.622, 2020: 2.969) weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Insgesamt konnten 696 Tatverdächtige, davon 548 männlich und 142 weiblich (Vorjahr: 672 Tatverdächtige, davon 544 männlich, 128 weiblich), ermittelt werden.
Die vorsätzlichen Körperverletzungen stiegen auf 155 Fälle (Vorjahr: 120, 2020:134) an.
Im vergangenen Jahr wurden 50 (Vorjahr: 55, 2020: 46) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung angezeigt, wobei mit 36 Fällen (Vorjahr: 39, 2020: 22) die Verbreitung verbotener pornographischer Schriften deliktsspezifisch den größten Anteil hatte.
Es mussten insgesamt 297 (Vorjahr: 207, 2020: 236) Diebstahlsdelikte bearbeitet werden. Erfreulich ist, dass auch im vergangenen Jahr nur sieben Wohnungseinbrüche ( 2021: vier, 2020: sieben) zu verzeichnen waren. Die Aufklärungsquote lag in diesem Deliktsbereich mit 71,4 % auf einem hohen Niveau.
Außerdem sind im vergangenen Jahr 80 (Vorjahr: 54, 2020: 62) Fahrräder entwendet worden. Häufig waren die Fahrräder nicht oder nur unzureichend gesichert. Hier könnte die Anzahl der Diebstähle sicherlich verringert werden, wenn mehr Fahrräder mit geeigneten Schlössern gesichert wären. Mit 36 angezeigten Ladendiebstählen gab es in diesem Deliktsbereich gegenüber dem Vorjahr (25) ebenfalls eine Steigerung.
Bei der Vermögens- und Fälschungskriminalität (Betrug, Urkundenfälschungen, Unterschlagungen) war im Jahresvergleich ein Rückgang von 228 auf 200 Fälle festzustellen.
Im vergangenen Jahr wurden 172 Sachbeschädigungen (Vorjahr 113, 2020: 196) angezeigt. Bei der Rauschgiftkriminalität war ein Rückgang von 124 auf 88 Strafanzeigen zu verzeichnen.