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Klinikum Freising verabschiedet Chefarzt Dr. Christoph von Schilling
Quelle: Klinikum Freising
20 Jahre prägte Dr. Christoph von Schilling als Chefarzt die Abteilung für Hämatologie und Onkologie im Klinikum Freising.
Dabei gewann er im Landkreis als unermüdlicher Streiter für Erkrankte und ihre Angehörigen sowie als Mitbegründer der Krebshilfe Freising Maria & Christoph e.V. hohes Ansehen. Nun geht er in den UN-Ruhestand.
Als das Klinikum Freising im Jahr 2005 eine Abteilung für Hämatologie und Onkologie eröffnete, betrat es nicht nur im Landkreis Neuland, sondern diese ist bis heute für ein Krankenhaus dieser Größe eine Seltenheit in Deutschland geblieben.
Mitstreiter der ersten Stunde war Chefarzt Dr. Christoph von Schilling, der damals als Oberarzt vom Klinikum Rechts der Isar kam, wo er Leiter des Programms Hämatopoetische Transplantation gewesen war. Auf ihn wartete zunächst viel Überzeugungsarbeit, um das neue Fachgebiet zu etablieren.
Viel Zuspruch erhielt er dabei vom Hausärztekreis und vom Facharzt für Gynäkologie, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie, sowie Geburtshilfe Dr. Christoph Neuhofer sowie von innovativen Pflegekräften und jungen Ärzten im Klinikum, die seine Arbeit von Anfang an mit viel Engagement unterstützten. In den anderen Fachabteilungen war man zunächst eher skeptisch, ob ein Onkologe überhaupt alle Erkrankungen abdecken könne.
Heute hat sich die Abteilung mit ihren 18 Betten etabliert und behandelt alle bösartigen Erkrankungen von der akuten Leukämie bis zum chronischen Hautkrebs auf dem medizinisch höchsten Niveau, immer in enger Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen im Krankenhaus. „In all diesen Jahren zeichnete Sie Ihr großes Engagement und breites Fachwissen aus. Und immer haben Sie sich für jeden einzelnen Menschen mit Herzblut eingesetzt“, betonte Klinikums-Geschäftsführerin Maren Kreuzer anlässlich der Abschiedsfeier im Klinikum Freising.
Wie sehr die Menschen im Landkreis seine Arbeit und Hilfe schätzen, zeigte sich auch 2014, als die Abteilung ihre Zulassung als onkologische Ambulanz verlor. Sie hatte zuvor eine zeitlich befristete Ausnahmegenehmigung der Kassenärztlichen Vereinigung erhalten, da es für die Patientenversorgung keine niedergelassenen Ärztinnen bzw. Ärzte im Landkreis gab.
Als dann eine solche Praxis gegründet wurde und die Ambulanz schließen sollte, erhob sich in der Bevölkerung ein Sturm der Solidarität. Unterschriftenaktionen und engagierte Lokalpolitiker versuchten alles bis hin zu einem Anhörungsverfahren im Landtag, um „ihrem“ Onkologen zu helfen und vielen Hundert Menschen eine gesicherte und vor allem persönliche Versorgung zu bewahren. Entsprechend den gesetzlichen Regelungen blieb am Ende nur die Ambulanz für Privatpatientinnen und -patienten bestehen, die bis heute unzähligen Menschen eine Stütze ist.
„Weit über Ihre Aufgaben und Pflichten als Mediziner hinaus, lagen Ihnen das Wohl Ihrer Patientinnen und Patienten und ihre Schicksale immer sehr am Herzen“, lobt Klinikums-Geschäftsführerin Maren Kreuzer. Ausdruck hiervon sei auch die Krebshilfe Freising Maria & Christoph e.V. Die Initiatoren des Vereins waren Maria Mayerthaler und Alfred Christoph - beides Patienten im Klinikum Freising - die den Kampf gegen den Krebs im Jahr 2008 verloren hatten. Ihr Wunsch war es, die Situation der Krebspatienten im Landkreis zu verbessern, sie wieder ins Leben zu begleiten.
Gemeinsam mit Dr. Heino Pause, Dr. Christoph Neuhofer und Dr. Florian Zeller gründete Dr. von Schilling damals den Verein, der seither mit viel Engagement von Dr. Heino Pause geleitet und von vielen Ehrenamtlichen getragen wird.
„Sie werden uns als freundlicher und zutiefst menschlicher Kollege in Erinnerung bleiben. Nicht nur im Namen der Klinikumsleitung, sondern auch im Namen des gesamten Klinikums und der vielen Menschen, deren Weg Sie begleitet haben, möchte ich Ihnen Danke sagen!“, so Frau Maren Kreuzer. Es freue sie, dass er weiter im UN-Ruhestand bleiben wolle und im Onkologischen Zentrum Freising seine wertvolle Arbeit für die Menschen in der Region fortsetzen werde.
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