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Am Sonntagnachmittag ereignete sich gegen 16:50 Uhr ein folgenschwerer Brand in einem Wohnhaus in der Kulischstraße.
Zwei Anwohner mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Mehrere Menschen, darunter auch fünf Feuerwehrleute erlitten auf Grund der hohen Temperaturen Kreislaufprobleme und mussten vor Ort medizinisch versorgt werden.
Das Wohnhaus im Stadtteil Vötting wurde durch den Brand unbewohnbar.
Bereits bei Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten aus Hohenbachern und Freising war das Brandgeschehen im Keller weit fortgeschritten. Löschversuche eines Anwohners scheiterten.
Der Mann zog sich dabei Verletzungen zu und wurde wie eine weitere Frau, die sich rechtzeitig ins Freie retten konnte, vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht.
Der Brand breitete sich auf Grund sehr hoher Brandlast im Keller enorm schnell aus und griff auch auf eine angeschlossene Doppelgarage über. Die extreme Hitze verlangte den unter Atemschutz vorgehenden Löschtrupps im Innenangriff körperlich alles ab.
Die sommerlichen Außentemperaturen von rund 30 Grad erschwerten die Lage zusätzlich. Mit einem koordinierten Löschangriff unter Zuhilfenahme von Löschschaum konnte der Brand nach rund einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden.
Entgegen anders lautender Meldungen war kein Elektrofahrzeug in das Brandgeschehen verwickelt. Der betreffende PKW stand vor der brennenden Garage. Ein Übergreifen der Flammen wurde durch die Feuerwehr verhindert.
Fünf Atemschutzgeräteträger wurden mit Kreislaufproblemen vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, mussten aber nicht weiter behandelt oder in ein Krankenhaus transportiert werden.
Wie schwierig und kräftezehrend die Löscharbeiten waren, wird in Zahlen deutlich: 33 Atemschutzgeräteträger wurden für die Löscharbeiten benötigt. Unterstützung für die erstalarmierten Feuerwehren kam von der Feuerwache 2 und aus Pulling.
Insgesamt waren rund 80 Helfer mit 17 Fahrzeugen bis gegen 21:30 Uhr im Einsatz.
Die Schnelleinsatzgruppe Versorgung des BRK Freising sorgte dafür, dass den Einsatzkräften kurzfristig Essen und ausreichend Getränke zur Verfügung standen.
Der Brand zerstörte den Keller des Gebäudes. Durch Hitze und Brandrauch entstand auch im restlichen Haus enormer Schaden. Bis auf weiteres sind die Wohnungen unbewohnbar.
Die Betroffenen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Zur Brandursache liegen derzeit keine weiteren Erkenntnisse vor.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.