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Landwirte in Freising Demonstrieren gegen Bundesregierungssparpläne
Quelle: Leonard Ehmer
In einer beeindruckenden Kundgebung haben heute in Freising Landwirte gegen die Sparpläne der Bundesregierung protestiert.
Ähnlich wie bei den großangelegten Demonstrationen in Berlin versammelten sich auch hier rund 20 Traktoren und mehrere hundert Bauern und Arbeiter, um ihrem Unmut Luft zu machen. Die Hauptforderungen der Protestierenden beziehen sich auf die geplante Kürzung von Agrarsubventionen, insbesondere die Streichung der Agrardiesel-Subvention und der Kfz-Steuerbefreiung, die eine erhöhte finanzielle Belastung für die Landwirtschaft mit sich bringen würde.
Die Demonstration in Freising ist ein Spiegelbild der landesweiten Unzufriedenheit in der Landwirtschaft. Landwirtschaftsverbände warnen, dass die Subventionskürzungen zu weiteren Preiserhöhungen bei Lebensmitteln führen könnten. Da die Landwirte ihre Produkte größtenteils über Großhändler und Supermarktketten verkaufen, müssten Preiserhöhungen zuerst dort durchgesetzt werden, was die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Produkte gefährden könnte.
Die Bundesregierung sieht sich durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Sparmaßnahmen gezwungen, um jährlich etwa 900 Millionen Euro einzusparen. Bundesagrarminister Cem Özdemir zeigte Verständnis für die Proteste, betonte jedoch, dass Einsparungen notwendig sind, allerdings nicht überproportional in der Landwirtschaft.
Es ist zu erwähnen, dass ich als Berichterstatter nicht die gesamte Dauer der Demonstration vor Ort war und daher nicht alle Aspekte des Protests erfassen konnte. Dennoch war deutlich zu erkennen, dass die Landwirte in Freising entschlossen sind, ihre Stimme gegen die Sparpläne der Bundesregierung zu erheben. Sie sehen diese als unverhältnismäßige Belastung ihrer Branche, die nicht nur die Landwirte selbst, sondern auch die gesamte Gesellschaft durch höhere Lebensmittelpreise und eine Bedrohung der heimischen Landwirtschaft trifft.
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