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05.06.2023 - Freising

Einsatz für die Abstützkomponente des THW Freising in Mainburg wegen eines umgestürzten Baukrans

Quelle: THW Freising, Abstützung Keller

Am Sonntag wurden zahlreiche Feuerwehren der Stadt Mainburg und Umgebung sowie der örtlich zuständige THW Ortsverband Kelheim zu einem umgestürzten Baukran in einem Industriegebiet der Stadt Mainburg alarmiert.


Der Baukran hatte mehrere Hallen eines Industriebetriebs so schwer beschädigt, dass sie abgestützt werden mussten. Ein Fall für die Abstützkomponente Holz des THW Freising.

Am Sonntag wurde der Baufachberater des THW Freising um 12:59 Uhr durch den Ortsbeauftragten des THW Kelheim über die Integrierte Leitstelle Erding zum Schadensobjekt angefordert. Nach seinem Eintreffen begutachtete er zusammen mit den örtlichen Führungskräften der Feuerwehr und des THW die Gebäude auf kritische bauliche Gefahrenstellen. Dabei wurden vor allem drei Einsatzstellen mit besonderem Handlungsbedarf identifiziert und das weitere Vorgehen in der Einsatzleitung vor Ort abgestimmt.

Um 14:46 Uhr wurde durch die Integrierte Leitstelle Erding Vollalarm für den Ortsverband Freising mit seiner Abstützkomponente Holz und dem Einsatzgerüstsystem ausgelöst.

Aus dem Ortsverband rückten insgesamt 38 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit 11 Einsatzfahrzeugen inkl. Sondergerät wie den Bergekran oder den Schwenklader, einem Notstromaggregat sowie Tieflader und zwei Transportanhängern für das Abstützsystem Holz mit der taktischen Zuschnittreserve und dem Einsatzgerüstsystem an die Einsatzstelle aus.

An der Schadensstelle hatten die Freisinger Einsatzkräfte vier umfangreiche Einsatzaufträge abzuarbeiten:

• Sichern des Krans an der Kranbasis:
o Unterbauen der nach dem Umstürzen in der Luft hängenden Kranbasis mit einem sog. Kreuzholzstapel mit 3m Höhe. Dieser wurde aus Riegeln mit 16x16cm Kantenlänge und 1,5m Länge aufgebaut und verschwertet
• Sichern eines angeschlagenen Spannbetondachträgers:
o Im Gebäude war ein durch den Einschlag des Krans von seinem Auflager gedrückter Spannbetondachträger als vom Baufachberater angeordnete Erstmaßnahme mit einem Gabelstapler gesichert worden. Durch die nachgerückten Kräfte des THW Freising wurde die Schadensstelle durch eine Holzabstützung gesichert. Die notwendigen Holzriegel für diese Abstützung wurden aus der taktischen Zuschnittreserve des Abstützsystems Holz zugeschnitten.
• Ersetzen eines zerstörten Unterzugs und einer zerstörten Betonsäule im Keller:
o Der hintere Kranausleger, der durch das dort montierte Kontergewicht und die Seilwindentrommeln besonders schwer ist, durchschlug beim Umstürzen einen Gebäudeteil bis in den Keller. Dabei wurde ein Beton-Unterzug durchschlagen und die an der Einschlagstelle befindliche Betonsäule sprichwörtlich pulverisiert. Die nach dem Einschlag verbliebenen Reste des Betonunterzugs wurden links und rechts von der Einschlagstelle mit mehreren Holzbalken im Format 24x24cm abgestützt und statisch damit die Funktion der pulverisierten Betonstütze substituiert.
• Verschließen des Daches:
o Durch den Einschlag des Kranlauslegers waren die Dächer der Gebäude zum Teil großflächig zerstört. Um weitere Schäden durch bei einem Regen eindringendes Wasser zu verhindern, wurden diese Öffnungen im Dach mittels der im OV vorgehaltenen Folien behelfsmäßig abgedichtet und gesichert.

Durch die Kameradinnen und Kameraden des THW Kelheim, die in der Einsatzleitung vor Ort mit ihrem Zugtrupp die THW-Befehlsstelle bildeten, wurden er umgefallene Kran und die Gebäudestruktur mit ihrem WASP (Bewegungs- und Stabilitätswarngerät) kontinuierlich in Verbindung mit dem Sentry Laserkontrollsystem auf Bewegungen überwacht und damit die Sicherheit der im Schadensbereich eingesetzten Kräfte wesentlich erhöht.

Zusätzlich wurde durch das THW Kelheim ein Betondachelement, das u. a. auch die Dachentwässerung beinhaltete, mit dem Einsatzgerüstsystem abgestützt. Die Kelheimer THW-Kräfte packten überall dort tatkräftig mit an, wo Hilfe notwendig war und räumten im Vorfeld der Abstützmaßnahmen die Einsatzbereiche von gelagerten Waren, Paletten und Kisten sowie von Trümmerteilen.

Hand in Hand bewältigten die beiden Ortsverbände alle gestellten Einsatzaufträge professionell und zügig. "Die Dimensionen der notwendigen Abstützung sind deutlich oberhalb der Möglichkeiten auch eines so gut ausgestatteten und ausgebildeten Ortsverbands wie Kelheim" so der Baufachberater des THW Freising, Alexander Hoisl. "Für Abstützmaßnahmen in diesen Dimensionen, die glücklicherweise eher selten vorkommen, dann aber meist große Mengen von Holz in nicht handelsüblichen Abmessungen verbrauchen, hält das THW in Bayern drei Bergungsgruppen mit der Erweiterung "Abstützsystem Holz" vor, eine davon im Ortsverband Freising".

Nach Abschluss aller Einsatzmaßnahmen konnten die Freisinger Einsatzkräfte gegen 21:30 Uhr wieder zurück in den Ortsverband verlegen. Das Aufräumen der mitgeführten aber nicht verbauten Holzmengen, das säubern der eingesetzten Ausstattung und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft dauerten schlussendlich bis kurz nach Mitternacht am Montag, 05.06.23.
Quelle: THW Freising, Abstützung Keller
Quelle: THW FS, angeschlagener Unterzug

Quelle: THW FS, umgestürzter Kran von oben
Quelle: THW FS, umgestürzter Kran von oben

Quelle: THW FS, Aufbau Abstützbock
Quelle: THW FS, Aufbau Abstützbock

Quelle: THW FS, Bau Kreuzholzstapel
Quelle: THW FS, Baukranbasis

Quelle: THW FS, fertiger Kreuzholzstapel
Quelle: THW FS, Holzzuschnitt Kreuzholzstapel

Quelle: THW FS, zerstörter Keller
Quelle: THW FS, Zuschnittplatz

Quelle: THW FS, Zuschnittplatz

Quelle: THW Freising

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