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Am 20.09.21 gegen 12.45 Uhr ereignete sich auf dem Gelände eines Kiesunternehmens in Pulling ein folgenschwerer Betriebsunfall.
Der 62-jährige Fahrer eines Freisinger Bauunternehmens hatte seinen mit einem Kranarm ausgestatteten 7,5 Tonner Pritschenwagen mit Kies beladen lassen. Um den Ladevorgang durch einen entspr. Radlader zu ermöglichen musste er den Kranarm des Lkw senkrecht nach oben stellen.
Nach Beladung fuhr der Lkw-Fahrer los, ohne den Kranarm wieder zu senken und strebte der Waage zu. Auf diesem Weg musste er mehrere Förderbänder unterqueren. Der Lader-Fahrer versuchte den Lkw-Fahrer noch durch Hupen zu warnen. Der nahm dies allerdings nicht war und fuhr weiter.
Der Kranarm fädelte an der Traverse des ersten Förderbandes ein, da der Lkw-Fahrer offensichtlich weiterfuhr, brachte der aufgebaute Druck den Lkw in Seitenlage. Der Lkw kippte so unglücklich mit der Fahrerseite des Führerhauses gegen das Betonfundament eines kreuzenden Förderbandes, dass das Führerhaus fahrerseitig komplett zerstört und der Fahrer eingeklemmt wurde. Der 62-Jährige konnte nur durch Kräfte der Feuerwehr befreit werden.
Die Bergungsarbeiten dauerten über eine Stunde. Erst gegen 14.00 Uhr war der Mann befreit und wurde mit dem Rettungshubschrauber mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Münchner Klinikum verlegt.
Ob eine Straftat im Raum steht muss noch geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft Landshut ordnete die Erstellung eines technischen Gutachtens an. Am Einsatz beteiligt waren ca. 50 Kräfte der Feuerwehren Freising, Pulling und Neufahrn mit acht Fahrzeugen. Ferner zwei Rettungsfahrzeuge mit Notarzt und Einsatzleiter, sowie vier Streifenbesatzungen der PI Freising. Kräfte der Verkehrspolizei Freising unterstützten beim Auslesen des Fahrtenschreibers.