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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising
Es soll im Johannispark eine große Haltestelle für Touristenbusse und den öffentlichen Nahverkehr errichtet werden. Damit der Johannispark als Grün- und Erholungsfläche erhalten bleibt, haben sich einige Freisinger Bürger zusammengefunden. Aus dieser Interessensgruppe sind 2018 und Ende 2020 Petitionen hervorgegangen, die auf großes Interesse der Freisinger Bürger gestoßen sind.
Da für uns die positive Wirkung des Parks auf das Innenstadtklima ein zentraler Grund für die Erhaltung des Parks ist, haben wir passend zu der morgigen Stadtratssitzung - bei der die Klima-Offensive Freisings auf der Tagesordnung steht - nachfolgende Pressemitteilung verfasst. Einige der Unterstützer werden ab 16:30 vor der Luipoldhalle zu der morgigen Sitzung als Teilnehmer erscheinen und durch einen an der Kleidung befestigten Schriftzug erkennbar sein. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Erhalt des Johannisparks
Ein Beitrag zum Klimaschutz
Als Bewohner der Stadt Freising sehen wir mit Sorge, dass die Planungen einer Haltestelle für Touristenbusse und den öffentlichen Nahverkehr am Johannispark weiter vorangetrieben werden. Eine Fortführung der Planung ist im Bauausschuss der Stadt Freising am 11. November 2020 knapp beschlossen worden. Im Gegensatz zu vorherigen Planung wurde auf einige Kritikpunkte an dem Projekt eingegangen, die auch in vorangegangenen Petitionen (mit bis zu 650 Unterzeichnern) ausgedrückt wurden. Jedoch ergeben sich große Zweifel, inwieweit alternative Standorte angemessen berücksichtigt worden sind.
Ebenfalls kann angezweifelt werden, inwiefern die geplanten Änderungen in Summe überhaupt umsetzbar sind. Beispielsweise ist nicht erkennbar, wie eine sichere Verkehrsführung des – auch nach Eröffnung der Westtangente – vielbefahrenen und stauträchtigen Straßenabschnitts für die Einwohner und Touristen gewährleistet werden kann.
Gewichtiger ist jedoch, dass der Stadtrat Freising vor gut einem Jahr den Klimanotstand ausgerufen hat. Das bedeutet, bei sämtlichen Entscheidungen ist deren Wirkung auf das Klima zu berücksichtigen und zu minimieren. Für die Innenstadt von Freising ist dies von besonderer Bedeutung, da sie wegen der topographischen Gegebenheiten wesentlich stärker von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist als der bayerische Durchschnitt – so soll der Temperaturanstieg bis 2100 doppelt so hoch sein: 4°C statt 2°C (siehe [1]).
Um derartigen Effekten entgegenzuwirken, sind Grünflächen im Innenstadtbereich von hoher Bedeutung. Die Versiegelung des Untergrunds mit Asphalt, Beton und Steinen anstelle einer hitzeregulierenden Grünfläche wird unweigerlich zu einer stärkeren Erhitzung dieses Bereiches führen. Dabei ist die Innenstadt von Freising bereits jetzt stark versiegelt und bebaut. Ebenfalls bedenklich ist diese Bebauung in unmittelbarer Nähe der Moosacharme, die Frischluft in die Freisinger Innenstadt befördern.
Allein aus den oben genannten Effekten ist somit ein Widerspruch der geplanten Baumaßnahme zu den Zielen der Freisinger Klimaschutzkonzepte festzustellen. In Anbetracht der Jahrhundertaufgabe, die vor uns steht, müssen wir als Gemeinschaft alle möglichen Anstrengungen unternehmen. Es wäre nicht angemessen auf Standpunkten wie „Das Projekt ist schon länger geplant“ oder „Alternativstandorte sind leicht schlechter“ zu beharren, so wie es in dem gesamten Themenkomplex die letzten 40 Jahre geschehen ist. Uns läuft die Zeit davon - wir müssen jetzt handeln.
Daher fordern wir den Stadtrat und den Bauausschuss auf, die untersuchten Alternativstandorte unter Umwelt- und Klimaaspekten angemessen zu berücksichtigen (siehe [2]).
Was wiegt schwerer: Ein Innenstadtklima, das auch in Zukunft erträglich ist, oder die Vermeidung planerischer Herausforderungen, wie im Beschluss des Bauausschusses formuliert (siehe [3])?
Es geht uns nicht darum, die Entwicklung der Stadt Freising zu behindern – Veränderung ist ein elementarer Bestandteil des Lebens. Im Gegenteil möchten wir erreichen, dass Freising weiterhin so lebenswert bleibt wie es ist und war. Dafür sind erträgliche Temperaturen in der Innenstadt eine zwingende Voraussetzung.
Seien sie konsequent und setzten sie die richtigen Prioritäten für uns und die zukünftigen Bewohner der Stadt!
Referenzen:
[1] Stadtentwicklungsplan 2030, Seite 52
[2] Stadtentwicklungskonzept, „Stadtteilsteckbrief Altstadt“
[3] Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Umwelt, 11. November 2020,
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