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„Grüne Hänge“ nominiert für Bayerischen Landschaftsarchitekturpreis
Ein Preis für Freisings „Grüne Hänge“? Schon mit der Nominierung für den Bayerischen Landschaftsarchitektur-Preis, ausgelobt vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), Landesverband Bayern, in Kooperation mit der Bayerischen Architektenkammer, hat Freisings ambitioniertes, stadtbildprägendes Projekt von sich Reden gemacht.
Der Wettbewerb würdigt Maßnahmen und Planungen in Bayern, die sich durch innovative und nachhaltige Außen- und Landschaftsräume hoher Qualität sowohl in der Neuanlage als auch im Bestand auszeichnen. Neben einem Hauptpreis, dem Bayerischen Landschaftsarchitektur-Preis 2020, werden jeweils herausragende Projekte in sieben Kategorien gewürdigt. Nominiert In der Kategorie „Nachhaltige Stadtentwicklung“ stehen Freisings „Grüne Hänge“ neben zwei Münchner Projekten, dem „Schwabinger Tor“ und dem „Heckenstaller Park“, zur Wahl – abgestimmt wird durch ein Mitglieder-Onlinevoting noch bis Ende November 2020, die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt bei der Preisverleihung 2021 (mehr zum Wettbewerb unter https://www.bdla.de/bayerischer-landschaftsarchitektur-preis/2020).
Und darum geht’s in der Freisinger Planung: Entlang der Grenze von Münchner Schotterebene und tertiärem Hügelland finden sich insgesamt acht stadtbildprägende Erhebungen wie der Weihenstephaner Berg, der Dom- und der Lankesberg oder die Schafhof-Anhöhe, die mit ihren innerstädtischen grünen Talhängen das Stadtgebiet durchziehen. Als grüne Lungen leisten sie einen erheblichen Beitrag zum Mikroklima der Stadt. Sie sorgen aber nicht nur für Frischluft und Abkühlung an heißen Sommertagen. Ihr Grünbestand bietet den Freisinger Bürger/-innen stadtnahe Erholungsmöglichkeiten und sichern Flora und Fauna wertvollen Lebensraum: Viele seltene Tier- und Pflanzenarten finden ein Zuhause inmitten des alten Baumbestands.
Dass die Grünen Hänge mit all ihren Funktionen auch künftigen Generationen erhalten bleiben, ist nicht selbstverständlich. Insbesondere vor dem Hintergrund stark steigender Bevölkerungszahlen geraten Freisings innerstädtische Grünräume zunehmend in Konkurrenz mit dringend benötigtem Wohnraum. Verstärkt wird diese Problematik durch limitierende Faktoren wie den Flughafen, die Hochschulen oder den Freisinger Forst. Sie setzen räumlich Grenzen und lenken den Fokus der baulichen Entwicklung auf Nachverdichtungen im vorhandenen Siedlungsraum.
Aufgabe der Stadtentwicklung ist es, in diesem Spannungsfeld die richtige Balance zwischen der Schaffung von Wohnraum einerseits und der Wahrung stadträumlicher bedeutsamer Grünräume andererseits zu finden.
Mit der Feinuntersuchung der „Grünen Hänge“ ist eine probate Grundlage geschaffen worden, die stadträumliche Qualität der grünen Hangkarten langfristig zu sichern. Das zukunftsweisende Projekt der Stadt Freising wurde in der Kategorie „Nachhaltige Stadtentwicklung“ für den Bayerischen Landschaftsarchitekturpreis nominiert.
Am Mittwoch gegen 16:05 Uhr befuhr eine 37-Jährige aus dem Landkreis Freising mit einem grauen BMW die A92 auf der linken Spur in Fahrtrichtung Deggendorf