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05.05.2020 - Landkreis Freising

Kinderschutz in Corona-Zeiten: Jugendamt ist erreichbar

Bild: Archiv - Landratsamt Freising

Geschlossene Kitas, Schulen im Notbetrieb, Kontaktverbote, gestresste Familien: Von den drastischen Einschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie sind auch Kinder und Jugendliche im Landkreis Freising besonders betroffen.

Darauf weist das Jugendamt Freising hin – und appelliert an Eltern, Angehörige und Nachbarn, beim Thema Kindeswohl genau hinzuschauen. „Zwar schweißt die Corona-Lage viele Familien zusammen. Eltern und Kinder verbringen mehr Zeit miteinander. Aber es kann auch passieren, dass Konflikte jetzt schneller eskalieren und Kinder Gewalt oder Verwahrlosung erleben“, sagt Arabella Gittler-Reichel, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie Freising. Ein besonderes Risiko gebe es in Familien, in denen psychische Erkrankungen oder Suchtprobleme eine Rolle spielten.

„Klar ist: Das Jugendamt ist weiterhin erreichbar. Wir gehen jedem Hinweis nach“, betont Gittler-Reichel. Unter der Familien-Hotline 08161-600-253 können sich Eltern melden, die von der aktuellen Situation überfordert sind und Hilfe brauchen. Auch wer den Verdacht hat, dass Kinder leiden oder Angst vor ihren Eltern haben, kann dort anrufen. Es sei jedoch unbedingt zum „Double-Check zu raten“: Kreischende Geschwister, Getrampel auf dem Boden oder laute Musik in der Nachbarswohnung seien noch lange kein Hinweis auf eine Kindeswohlgefährdung. „Aber wenn die Kinder selbst um Hilfe rufen oder die Eltern sagen: ‚Ich pack es nicht mehr‘, dann sollte man das Jugendamt einschalten – oder im äußersten Fall die Polizei“, macht Gittler-Reichel deutlich.

Die Corona-Pandemie stelle dabei auch das Jugendamt selbst vor neue Herausforderungen. So seien Sozialarbeiterinnen und Familienhelfer meist in getrennten Teams unterwegs, um die Infektionsgefahr zu minimieren. Auch Atemschutzmasken seien wichtig.

„Entscheidend ist, dass der Kontakt zu Familien, die bereits vom Jugendamt betreut werden, nicht abreißt. Wo das Kindeswohl einmal in Gefahr war, gehen wir auch jetzt regelmäßig in die Familien, um sicherzustellen, dass es den Kindern gut geht“, so Gittler-Reichel.

Um bei den Hausbesuchen die Infektionsgefahr möglichst gering zu halten, gehe das Jugendamt auch neue Wege. So kämen verstärkt Telefonate zum Einsatz, Gespräche würden teils an der Fensterscheibe geführt. „Aber am Face-to-Face-Kontakt zum Kind führt kein Weg vorbei. Das Wohl der Kinder hat für das Jugendamt auch unter widrigen Umständen allerhöchste Priorität“, betont die Leiterin des Freisinger Jugendamts.

Bislang sei allerdings noch unklar, ob die Corona-Krise zu deutlich mehr Notrufen beim Jugendamt Freising führe. „Es sind oft die Pädagoginnen und Pädagogen in Schulen und Kitas, die sich mit Verdachtsfällen bei uns melden. Aber die sehen die Kinder und Jugendlichen aktuell ja meist nicht. Stattdessen könnte es aber zu mehr Meldungen von Nachbarn, Verwandten oder Bekannten kommen“, so Gittler-Reichel.

Im vergangenen Jahr bekam das Jugendamt Freising 102 Hinweise auf mögliche Misshandlungen von Kindern und Jugendlichen. Das Jugendamt kümmert sich dabei um jeden einzelnen Fall. 48 Fälle stuften die Mitarbeiter 2019 als so alarmierend und schwerwiegend ein, dass sie die Kinder und Jugendlichen aus Familien herausholen mussten, um sie zu schützen.

In der aktuellen Krise werde besonders deutlich, wie wichtig die Arbeit der Jugendämter sei, sagt Gittler-Reichel. „Der Kinderschutz leistet eine unverzichtbare Aufgabe in der Gesellschaft – so wie etwa auch die Krankhäuser, die Polizei und die Feuerwehr. Auf das Jugendamt ist Verlass.“

Quelle: Landratsamt Freising

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