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Coronavirus im Landkreis Freising - Sachstand 23.04.2020
Die Lage stabilisiert sich. Das ist im Gesundheitsamt, im Klinikum und auch in den Arztpraxen im Landkreis Freising zu spüren.
„Es ist etwas Ruhe eingekehrt“, sagte beispielsweise Dr. Mark Bardenheuer, der als Versorgungsarzt im Landkreis tätig ist in der neunten Pressekonferenz zum Coronavirus. Doch alle Beteiligten bereiten sich darauf vor, dass sich die Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen sowie die Öffnung vieler Geschäfte und Schulen auf die Infiziertenzahl auswirken könnten.
Im Landkreis Freising sind (Stand 23. April, 14 Uhr) mittlerweile 884 Coronavirus-Fälle nachgewiesen, 629 Menschen sind bereits wieder genesen. 38 Menschen sind an oder mit COVID-19 verstorben.
Im Klinikum Freising ist die Anzahl der Corona-Patienten im Vergleich zur Vorwoche etwas gesunken. Aktuell liegen 35 positiv Getestete im Krankenhaus, zehn davon auf der Intensivstation und davon wiederum müssen sieben beatmet werden, berichtete der Ärztliche Direktor PD Dr. Markus Neumaier.
In den Arztpraxen sei es „ruhig“, sagte Georg Miedl vom Ärztlichen Kreisverband Freising. Es kämen inzwischen wieder vermehrt Patienten mit anderen Erkrankungen. „Doch wir sind gespannt, wie es weitergeht, und versuchen sehr vorsichtig zu sein.“ Versorgungsarzt Bardenheuer fügte hinzu: „Wir sind in Erwartung der zweiten Welle.“ Die Konzepte seien gut etabliert. Daher sei man im Landkreis gut aufgestellt, um bei einem erneuten Anstieg der Infektionen die ärztliche Versorgung sicherzustellen.
„Auch in der Führungsgruppe Katastrophenschutz ist der Respekt vor einer neuen Welle groß“, sagte deren Leiter Tobias Diepold. Daher wird weiterhin zahlreiches Schutzmaterial beschafft, um die verschiedenen Empfänger verteilen zu können.