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Volles Haus in der Rufbus-Zentrale zur Jahreshauptversammlung letzten Sonntag mit neuem Vorstand: Nach 17 Jahren in der Leitung des Rufbus kandidierte Simon Schindlmayr nicht mehr als Vorsitzender. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig Tim Schwenk gewählt. Der scheidende Vorsitzende zog in seinem Rechenschaftsbericht folgendes Resümee: Der Betrieb habe – wenn auch auf niedrigem Niveau – zuverlässig durchgeführt werden können. Allerdings schlage nach wie vor ein erheblicher Mangel an Helfern durch.
Zusätzlich erschwert wird die Akquise von neuen Helfern dadurch, dass seit diesem Jahr jeder Helfer im Vorfeld ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen muss. „Wir sind inzwischen rechtlich dazu verpflichtet, die Führungszeugnisse einzusehen. Das hat nichts mit Misstrauen gegenüber unseren Helferinnen und Helfern zu tun, sondern mit der Gesetzeslage. Leider ist es schwierig, gerade die nur sporadisch aktiven zum Einwohnermeldeamt zu bewegen“, erläutert der Betriebsverantwortliche und stellvertretende Vorsitzende Victor Weizenegger die Problematik. Allerdings konnte die Öffentlichkeitsarbeit spürbar verbessert werden, wie Frank Engeland – ebenfalls frisch gewählter stellvertretender Vorsitzender – erläutert. „Wir zeigen Präsenz an den Schulen, um sowohl die Jugendlichen als Fahrgäste zu gewinnen als auch die Eltern zur Unterstützung zu bewegen.
“ Dass trotzdem einige Baustellen bestehen, ist dem neuen Vorsitzenden Tim Schwenk klar, denn er legt den Mitgliedern ein umfassendes Konzept vor, was in Zukunft alles verbessert werden soll: Unter anderem sollen die Fahrzeiten ausgeweitet, mehr über Social Media auf den Rufbus aufmerksam gemacht, die App verbessert und interne Prozessabläufe optimiert werden.
Dafür hat sich Schwenk ein umfangreiches Team zusammengestellt: Victor Weizenegger wird weiterhin den Betrieb führen, Frank Engeland die Öffentlichkeitsarbeit. Als Schriftführerin und Verantwortliche für die internen Abläufe soll Janina Krug fungieren. Schatzmeisterin ist weiterhin Saskia Kugler. Florian Lehnardt, Selin Huber und Florian Haage komplettieren den Vorstand als Beisitzer mit den Aufgabenbereichen IT und Helferbetreuung. Die Voraussetzungen seien durchaus gut, schließt Weizenegger optimistisch: Die Unterstützung durch das Landratsamt und das Busunternehmen Schwarz in Au, von dem bei Bedarf Busse angemietet werden, sei nach wie vor groß, auch der Bedarf sei da. Ziel des neuen Vorstands ist es, bis Herbst die Fahrgastzahlen zu verdoppeln.
Infobox zum Rufbus:
Der Rufbus Freising befördert an Freitagen und Samstagen Jugendliche zwischen 14 und 26 Jahren von 20:00 Uhr bis 3:00 Uhr innerhalb des Landkreises Freising. Die Busse werden von ehrenamtlichen Fahrern gefahren. Fahrer kann jeder werden, der mindestens 21 Jahre alt ist, seit mindestens 2 Jahren einen Führerschein der Klasse B besitzt und einen einwandfreien Leumund hat. Die Kosten für den Personenbeförderungsschein werden vollständig erstattet. Beifahrer müssen mindestens 16 Jahre alt sein.
Bildunterschrift:
Der neue Rufbus-Vorstand: v.l.n.r.: Victor Weizenegger (stv. Vorsitzender), Saskia Kugler (Schatzmeisterin), Frank Engeland (stv. Vorsitzender), Florian Lehnardt (Beisitzer), Janina Krug (Schriftführerin), Tim Schwenk (Vorsitzender), Selin Huber (Beisitzerin).