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05.09.2017 - Freising

Zehnjährige Städtepartnerschaft mit Innichen gefeiert

Die kurzweilige wie herzliche Jubiläumsfeier wurde unter freiem Himmel, im Innenhof des Franziskanerklosters, begangen – musikalisch begleitet von der Stadtkapelle Freising. (Foto: Stadt Freising).

Vor zehn Jahren haben die Große Kreisstadt Freising und die Marktgemeinde Innichen in Südtirol offiziell eine Partnerschaft besiegelt. Zur Geburtstagsfeier reiste im Juli 2017 eine große Freisinger Delegation mit Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, seinen Stellvertretern Eva Bönig und Hans Hölzl sowie mit dem Partnerschaftsreferenten Dr. Hubert Hierl für drei Tage in die Partnergemeinde, die einst zum Fürstbistum Freising gehörte. Da die Festveranstaltung während des beliebten Marktlfestes stattfand, boten sich für Gastgeber und Gäste viele Gelegenheiten zum fröhlichen Beisammensein.

Junge Partnerschaft, alte Freundschaft

Auf dem Papier sind die offiziellen Beziehungen zwischen Freising und Innichen noch jung: Am 22. September 2007 war der Partnerschaftsvertrag von den damaligen Gemeindeoberhäuptern Dieter Thalhammer und Dr. Josef Passler unterzeichnet worden. „Mit Freising verbindet uns nicht nur eine über 1000-jährige Geschichte, sondern eine langjährige Freundschaft“, betonte Innichens Bürgermeisterin Rosemarie Burgmann bei der Begrüßung der Gäste. Denn die ersten Kontakte wurden bereits 1969 geknüpft, anlässlich der damaligen 1200-Jahrfeier des Markts Innichen. Seither wurden die freundschaftlichen Beziehungen auf vielfältige Weise vertieft: auf persönlicher Ebene ohnehin und ebenso durch gegenseitige Besuche von Schulen, Vereinen, Musik- und Künstlergruppen, durch kirchliche Kontakte und sogar auf kulinarischer Ebene. Insofern bestätigte und bekräftigte der formale Akt einer Partnerschaftsbeurkundung die gewachsenen Bande.

Brückenbauen im Kleinen

Diese Entwicklung und insbesondere die gefestigten und engen Beziehungen waren am Samstag, beim Festabend zum zehnjährigen Bestehen der Partnerschaft, das zentrale Thema. Im idyllischen Innenhof des Franziskanerklosters kamen Freisinger und Innicher zu einer kurzweiligen Feierstunde zusammen, musikalisch gestaltet von der Stadtkapelle Freising sowie dem Innicher Duo Martin Gasser (Klavier) und Lisa Klocker (Saxophon). Das Eröffnungsstück der Stadtkapelle „In Harmonie vereint“ stand dabei Programm: „Wenn auch der Lauf der Geschichte Vieles entzweit hat, so waren in den vergangenen Jahrzehnten die Bestrebungen, unsere Beziehungen wiederzubeleben, von Erfolg gekrönt“, freute sich Bürgermeisterin Burgmann. Dabei würden Städtepartnerschaften „in Zeiten, in denen wir oft das Gefühl haben, die große Politik lässt uns im Stich“, eine bedeutende Aufgabe übernehmen, sagte Burgmann: „Denn Europa sind wir alle! Gerade das Brückenbauen im Kleinen festigt das Zusammenwachsen im geeinten Europa.“ OB Eschenbacher bezeichnete grenzüberschreitende Partnerschaften als „eines der wichtigsten Mosaiksteinchen“ für ein Zusammenwachsen der Völker und für mehr als 70 Jahre Frieden in Europa.

Freunde unter Freunden

Den ehemaligen Gemeindechefs kam es zu, die Anfänge der Beziehungen in Erinnerung zu bringen. Alt-OB Thalhammer erzählte von besonderen wie unvergesslichen Begegnungen und Altbürgermeister Dr. Passler resümierte: „Wir fühlten uns immer als Freunde unter Freunden, als Gleichgesinnte unter Gleichgesinnten – und ich hoffe, es geht Euch Freisingern auch so und Ihr fühlt Euch sauwohl!“ Nicht nur der Applaus bestätigte diese Einschätzung, sondern vor allem die gemeinsamen Stunden, die Gastgeber und Gäste an diesem langen Wochenende miteinander verbrachten. Viel Gelächter, fröhliche Kommentare und begeisterten Beifall erntete Herbert Watschinger, ehemaliger Vizebürgermeister, für seine Bildpräsentation im Anschluss an die Festveranstaltung: Die ausgewählten Fotos nahmen sowohl wichtige Ereignisse der zehnjährigen Partnerschaft in den Blick und ebenso lustige Begebenheiten abseits der offiziellen Termine.

Freising am Marktlfest

Die Freisinger Abordnung fühlte sich bei diesem Besuch als willkommener Gast und als Teil der Innicher Dorfgemeinschaft. So war die Delegation, verstärkt durch die separat angereisten Damen und Herren der Freiwilligen Feuerwehr Freising, nach der Ankunft am Freitag am Hotel „abgeholt“ worden und reihte sich in den farbenfrohen Umzug zum Pflegplatz ein, auf dem das 14. Marktlfest eröffnet wurde. Das erste Fass Bier bei diesem besonderen Dorffest zapfte Oberbürgermeister Eschenbacher mit zwei gekonnten Schlägen an. Bis in kleine Gassen und Plätze erstreckte sich das von 19 Vereinen ausgerichtete Marktlfest. Bodenständige und ausgefallene Düfte lockten von Stand zu Stand, wobei ein Fixpunkt für die Freisinger natürlich die beiden Verkaufshütten der KAB Freising-Lerchenfeld waren. Allerdings: Die mitgebrachten Köstlichkeiten – Weißwürste, Obazda, Leberkäs, bayrischer Wurstsalat, Brezen, Apfelkücherl und himmlische Steckerlfische – waren von Einheimischen derart belagert, dass man sich meist auf ein herzliches Begrüßungswinken beschränken musste.

Auf den Spuren des ersten Weltkriegs
Am Samstag stand eine geführte Bergwanderung auf dem Programm, die das Grauen des Ersten Weltkriegs an historischen Orten zeigte: Die Sextner Dolomiten waren als Teilabschnitt der Südwestfront Schauplatz heftiger militärischer Auseinandersetzungen, das ehemalige Basislager „Anderter Alpe“ bildete dabei einen wichtigen Stützpunkt. In Höhen von über 2900 Metern versuchten Österreicher und Italiener unter widrigsten Bedingungen ihre Stellungen zu verteidigen und neuen Raum zu erkämpfen. Das Freilichtmuseum „Rotwand“ führt zurück in diese furchtbare Vergangenheit, entlang des Weges befinden sich alte Verteidigungs- und Maschinengewehrstellungen sowie Kommandobaracken. OB Eschenbacher reagierte betroffen darauf, „was Menschen angetan wurde und sich Menschen angetan haben“, und lenkte den Blick dann auf die Gegenwart: „Heute können wir als Freunde in die Berge wandern“.

Die Zeit ist immer viel zu kurz

Am Sonntagmorgen, dem Abreisetag, besuchte die Freisinger Delegation den Gottesdienst in der Stiftskirche, den die Stadtkapelle Freising musikalisch mitgestaltete. In Blickweite zu diesem schönsten Sakralbau romanischen Stils im Ostalpenraum befindet sich der Vorgarten der Propstei, in dem die Gastgeber ein für die Heimfahrt stärkendes Buffet angerichtet hatten. Der Abschied fiel herzlich und ausgiebig aus, denn die gemeinsame Zeit war wieder einmal viel zu kurz. Spätestens beim kulturellen Partnerschaftsabend am 24. November gibt es in Freising ein Wiedersehen – und im Herbst 2018 wird in Freising das Jubiläum der Gegenzeichnung des Partnerschaftsvertrags offiziell begangen.
Die kurzweilige wie herzliche Jubiläumsfeier wurde unter freiem Himmel, im Innenhof des Franziskanerklosters, begangen – musikalisch begleitet von der Stadtkapelle Freising. (Foto: Stadt Freising).
Geschenke erhalten die Freundschaft – Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher hatte für seine Amtskollegin, Rosemarie Burgmann, ein Relief mit einer Ansicht des Freisinger Rathauses mitgebracht. (Foto: Stadt Freising)

Eine große Delegation der Stadt Freising ist zur 10. Geburtstagsfeier der Partnerschaft nach Innichen gereist . Das Gruppenbild entstand vor der Stiftskirche, im Hintergrund zu sehen der Turm der Pfarrkirche zum Hl. Michael. (Foto: Stadt Freising)
Am 22. September 2007 unterzeichneten in Innichen die damaligen Stadtoberhäupter Dr. Josef Passler und Dieter Thalhammer den Partnerschaftsvertrag. (Foto: Dannoura)

Innichen hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, besonders sehenswert ist die Stiftskirche, das bedeutendste romanische Kunstensemble des Tiroler Raums. (Foto: Stadt Freising)
Festumzug zum Marktfest mit der Musikkapelle Vierschach an der Spitze sowie Innichens Bürgermeisterin Rosemarie Burgmann, Nergiz Eschenbacher und OB Tobias Eschenbacher (vorne v.l.). (Foto: Stadt Freising)

Blick auf die Marktgemeinde Innichen, eingefangen bei einer Fahrt mit der Bergbahn. (Foto: Stadt Freising)
Die zum Barockjuwel umgebaute Pfarrkirche zum Hl. Michael ist in der Fußgängerzone ein echter Blickfang. (Foto: Stadt Freising)

Im Land der Sextiner Dolomiten: Von der Fußgängerzone hat man einen direkten Blick auf das Gebirge. (Foto: Stadt Freising)

Quelle: Stadt Freising

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