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FDP Oberbayern beschließt als erste Partei ein Gesamtkonzept für moderne Mobilität in Stadt und Land vor
Quelle: Tobias Weiskopf, Bahnhof Freising alt vs neu
Auf ihrem Bezirksparteitag hat die FDP Oberbayern ein zwölfseitiges Verkehrskonzept für die gesamte Region verabschiedet.
Mit ihrem umfassenden Zukunftsplan setzen die Liberalen vor den anstehenden Kommunalwahlen ein klares Signal: Sie entwickeln Mobilitätspolitik aus der Lebensrealität der Menschen heraus und führen die Bedürfnisse aller Ecken Oberbayerns zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen.
Schluss mit Kirchturmdenken
„Wir alle wollen eine verlässliche, funktionierende Mobilität – aber Infrastrukturprojekte ob für Straße oder Schiene führen ständig zu Widerstand und damit zu Verzögerungen und Mehrkosten. Mit dem beschlossenen Antrag wägen wir regionale und überregionale Interessen zusammen ab und setzen uns für klare Entscheidungen ein“, betont Tobias Weiskopf, Kreisrat aus Freising und Initiator des Antrags.
ICE-Bahnhof am Flughafen
„Wir sprechen uns für den Fernbahnhof am Flughafen mit Anschluss an eine neue Schnellfahrstrecke München–Ingolstadt aus. Hier muss man das Gesamtpaket sehen: Wenn Zubringer künftig nicht per Flugzeug, sondern umweltfreundlich mit dem ICE erfolgen, reduziert das Kurzstreckenflüge – und damit Lärm und Emissionen. Natürlich bringt eine Neubaustrecke Einschnitte mit sich. Ein großer Vorteil wäre jedoch ein möglicher Regionalbahnhof im westlichen Landkreis, etwa bei Allershausen, an dem Regios zwischen München und Ingolstadt halten könnten. Statt Projekte abzulehnen, wollen wir sie frühzeitig im Sinne der Menschen mitgestalten – mit optimaler Bündelung bestehender Infrastruktur, bestmöglichem Lärmschutz und maximalem Mehrwert für die Bürger im Landkreis“, erklärt Weiskopf, der den Antrag als stellvertretender Bezirksvorsitzender eingebracht hat.
Attraktiver, landkreisübergreifender ÖPNV
Doch auch schon kurzfristig sieht das Verkehrskonzept der FDP einige Verbesserung vor: Geplant ist eine Erweiterung des MVV auf die umliegenden Landkreise, auch nach Norden, etwa in den Landkreis Pfaffenhofen, damit abgestimmte Taktungen und durchgehende Verbindungen entstehen, die Pendeln und Alltagswege deutlich vereinfachen. Das heutige System aus Ringen und Zonen wollen die Liberalen durch ein modernes, entfernungsbasiertes Tarifmodell ersetzen: Die Abrechnung erfolgt nach der tatsächlich zurückgelegten Distanz zwischen Start- und Zielhaltestelle, Fahrgäste checken per App, Kreditkarte oder NFC-Chip ein und aus. Zudem spricht sich die FDP für bayernweite Expressbuslinien aus – zum Beispiel entlang der A9 zwischen München und Ingolstadt, mit Halten in Allershausen und Eching. Diese Linien sollen über die Bayerische Eisenbahngesellschaft ausgeschrieben und finanziert werden, damit auch Regionen ohne Schienenanschluss von einem leistungsfähigen ÖPNV profitieren.
Hoffnung für die U6-Verlängerung
Bislang scheitert die Verlängerung der U-Bahn U6 an der standardisierten Bewertung. Dieses starre Verfahren aus den 80er-Jahren entscheidet über die Förderung von Infrastrukturmaßnahmen und soll durch ein neues Bewertungsmodell ersetzt werden, das auch wesentliche qualitative und schwer messbare Faktoren berücksichtigt – etwa städtebauliche und soziale Effekte, Erschließungswirkungen, Vorteile für Nicht-Nutzer oder gesamtwirtschaftliche Agglomerationseffekte. Mit einem solchen zeitgemäßen Bewertungsansatz dürfte die langersehnte Verlängerung der U6 vom Garching-Forschungszentrum nach Neufahrn endlich realistische Chancen auf Umsetzung haben.
Starker Fokus auf konkrete Verbesserungen
Daneben umfasst der Zukunftsplan der FDP eine Reihe konkreter Maßnahmen für alle Verkehrsträger: Der konsequente Ausbau der Schiene – von Zweigleisigkeit und Elektrifizierung wichtiger Regionalachsen bis hin zu stärkeren Ring- und Expressverbindungen – soll Verspätungen reduzieren, Kapazitäten erhöhen und das Netz stabiler machen. An den Bahnhöfen setzt die FDP auf sofort wirksame Verbesserungen wie bessere Beleuchtung, verlässliche Echtzeitinfos, mehr Sauberkeit und eine sichtbare Sicherheitspräsenz. Für Pendler aus dem Landkreis soll es an den Außenästen der U- und S-Bahn mehr kostenfreie P+R-Parkplätze mit Lademöglichkeit für E-Fahrzeuge geben. Auf der Straße sollen ein abgestimmtes Baustellenmanagement, KI-gesteuerte Ampelprogramme und leistungsfähigere Knotenpunkte Staus verringern und Pendlerstrecken entlasten.
Große Umfrage mit KI-Auswertung als Grundlage
Ausgangspunkt für den Zukunftsplan war eine breit angelegte Mobilitätsumfrage, in der Menschen aus allen Teilen Oberbayerns ihre Erfahrungen und Ideen eingebracht haben. Hunderte Rückmeldungen wurden anschließend KI-gestützt ausgewertet, wodurch ein präzises Bild der Bedürfnisse entstand – von den großen Pendlerströmen der Metropolregion München bis zu den alltäglichen Wegen im ländlichen Raum. So gelang ein tragfähiger Ausgleich sehr unterschiedlicher Interessen.
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