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Arbeit in luftiger Höhe: „Wind-und-Wetter-Jobs“ auf dem Gerüst
Quelle: iGBau
Bei den Gerüstbauern im Kreis Freising klettern jetzt auch die Löhne nach oben
Ohne sie kommt keine Farbe ans Haus: Für jeden Fassadenanstrich werden Gerüstbauer gebraucht – neben Malern natürlich.
Die 38 Gerüstbauer im Landkreis Freising sind auch dabei, wenn das Dach neu gedeckt, die Fassade gedämmt oder der Kirchturm saniert wird. „Alles, was über drei Meter hinausgeht, ist ein Fall für die Gerüstbauer. Sie machen einen harten Job. Gerüstbauer sind bei Wind und Wetter, bei Hitze und Kälte im Einsatz. Und dafür bekommen sie jetzt mehr Geld“, sagt Harald Wulf von der Industriegewerkschaft BAU Oberbayern.
Ab November bekommen Gerüstbauer 7,5 Prozent mehr Lohn. „Ein erfahrener Geselle hat dann gut 225 Euro mehr pro Monat in der Tasche, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Harald Wulf. Das habe die IG BAU am Tariftisch für die Gerüstbauer erreicht. Ein weiteres Lohn-Plus gebe es dann im Herbst nächsten Jahres. „Und vorher steigt schon der Mindestlohn in der Branche: Ab Januar muss jeder, der auf dem Gerüst im Kreis Freising arbeitet, mindestens 14,35 Euro pro Stunde verdienen. Das sind 40 Cent mehr als bislang“, so Harald Wulf.
Außerdem habe sich die Bau-Gewerkschaft für den Nachwuchs stark gemacht. Auch Azubis haben ab diesem Monat mehr im Portemonnaie, so die IG BAU Oberbayern.
Zum Start der Ausbildung bekomme ein Azubi auf dem Gerüst ab sofort 1.125 Euro pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr dann 1.300 Euro. „Und im dritten Jahr gehen Gerüstbauer-Azubis mit einer Ausbildungsvergütung von 1.550 Euro im Monat nach Hause“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Harald Wulf.