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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising
Die Unterbringung von ukrainischen Schutzsuchenden und Asylbewerbern ist eine Staatsaufgabe, die der Freistaat Bayern an die Landkreise und kreisfreien Städte übertragen hat. Die Unterbringung ist für die kommunale Ebene nach wie vor eine herausfordernde Aufgabe. Der Zustrom hatte zuletzt spürbar abgenommen; seit dieser Woche plant der Landkreis jedoch wieder mit einer 14-tägigen Zuweisung von 50 Flüchtlingen.
Das Landratsamt Freising war dabei stets um eine möglichst sozialverträgliche und solidarische Wahrnehmung der Aufgabe bemüht. „Unter allen Umständen wollen wir eine erneute Inanspruchnahme von Schulturnhallen vermeiden“, so Landrat Helmut Petz. Deshalb sucht das Landratsamt Freising im Auftrag und auf Kosten des Freistaats ununterbrochen Objekte, die zur Unterbringung taugen oder zu Flüchtlingsunterkünften umgebaut werden können.
In der Stadt Freising wurde zu diesem Zweck bereits im September 2023 eine Containeranlage an der Wippenhauser Straße in Betrieb genommen und im Dezember 2023 das Dachgeschoss im Stabsgebäude der ehemaligen General-von-Stein-Kaserne zur Notunterkunft umfunktioniert.
Weitere Unterbringungsperspektiven bietet das aktuell leerstehende ehemalige Studentenwohnheim an der Giggenhauser Straße, das der Landkreis vom Freistaat Bayern für einen symbolischen Betrag übernommen hat und gerade abschnittsweise instand setzt.
Dessen Inanspruchnahme für die Flüchtlingsunterbringung ist alternativlos. Helmut Petz: „Wir können den Schülerinnen und Schülern und den Vereinen nicht erklären, warum der Sportunterricht und der Vereinssport erneut ausfallen müssen, obwohl wir ein leerstehendes, für die Flüchtlingsunterbringung gut geeignetes ehemaliges Studentenwohnheim zur Verfügung haben.
Auch in der Giggenhauser Straße werden wir uns um eine möglichst sozialverträgliche Belegung der Unterkunft bemühen, wie wir das bereits an vielen anderen Stellen im Landkreis praktiziert haben, zuletzt in der Gemeinde Hallbergmoos, wo sich anfänglicher Widerstand aus der Bevölkerung inzwischen in Wohlgefallen aufgelöst hat.“
Um die Nachbarschaft des Studentenwohnheims und die Freisinger Bevölkerung über den aktuellen Sachstand zu informieren, lädt der Landkreis am Montag, 29. Januar, um 17 Uhr in den Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Freising zu einer Informationsveranstaltung ein.
Landrat Helmut Petz sowie die Leiterin des Sachgebiets Asyl und Flüchtlingsmanagement im Landratsamt, Sandra Schulenberg, werden hierbei über die rechtlichen Rahmenbedingungen, den aktuellen Fortschritt der Instandsetzungsmaßnahmen und die angedachte Belegung der neuen Unterkunft informieren und sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen.