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In den vergangenen sechs bis sieben Jahren waren die Eltern Hauptansprechpartner:innen für ihre Sprösslinge.
Jetzt beginnt für die 14 neuen Schüler:innen des Förderzentrums mit Profil Inklusion im Bildungszentrum Gartenstraße mit ihrem Schuleintritt ein völlig neuer Lebensabschnitt. Nicht nur aufgrund der Pandemie geht dieser mit einer Reihe von Veränderungen einher.
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ Mit diesem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe begrüßte Annette Martin, Gesamtleitung des Bildungszentrums in der Gartenstraße Eltern und Kinder am 14. September, dem ersten Schultag. 14 Schulanfänger:innen und ihre Familien waren zur Einschulung gekommen. Björn Zaddach, Schulleiter des Bildungszentrums Gartenstraße (BiG), würdigte die erzieherische Leistung der Eltern in den vergangenen Jahren und bereitete sie auf die Veränderungen vor, die die Schulzeit mit sich bringt.
„Neben den Hausaufgaben, die Euch nun täglich begleiten werden, gibt es nämlich – im Gegensatz zur Kindergartenzeit – auch eine Schulpflicht“, wandte sich Zaddach an die Kinder. „Aber auch Corona trägt zu einer Reihe von Veränderungen bei, die diesen Schulanfang besonders machen.“ So durften nur Personen, die die 3-G-Regeln erfüllten, das Schulgebäude überhaupt betreten und den Eltern war der Zutritt in die Klassen verwehrt. Beim Singverbot behalf man sich mit Rasseln, Glöckchen und Klangstäben, die an die Erstklässler:innen verteilt wurden. So wurde das Lied „Hurra, ich bin ein Schulkind“ nach der Rumpelstilzchen-Melodie fröhlich von Inge Hofstetter an der Gitarre und Frank Aumann am Akkordeon intoniert und bot den Auftakt zu den Feierlichkeiten.
Nachdem Zaddach die Kinder ihre Schultüten und den Schulranzen als „treuen Begleiter für viele Jahre“ hochheben ließ, konnten die Kleinsten ihre zukünftigen Arbeitsutensilien Schwamm, Kreide, Stifte oder Rechenschieber erkunden. Die Stoffpuppe „Jen“, die von Regina Maier-Oßner, stellvertretender Leitung der Heilpädagogischen Tagesstätte, geführt wurde, zeigte den Erstklässler:innen, was sie am Nachmittag erwartet: Mittagessen, Autos zum Spielen oder Pinsel zum Malen. „Jede:r wird hier lernen, soviel er:sie kann“, schloß Zaddach, bevor die Schüler:innen von ihren Klassenlehrer:innen zur Melodie von „Glory, Glory Hallelujah“ in die erste Schulstunde entführt wurden. „Wir werden die Kinder dort abholen, wo sie im Moment stehen und ihnen entsprechend des Förderschwerpunkts geistige Entwicklung ein individuelles Lernen ermöglichen.“
Bilder: 14 neue Erstklässler:innen verzeichnet die Inklusionsschule der Lebenshilfe Freising 2021. Diese werden auf zwei Klassen aufgeteilt und von mehreren Fachkräften betreut.