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Rudolf Schindler scheidet als Kreisbrandinspektor aus
34 Jahre lang war Rudolf Schindler Mitglied der Kreisbrandinspektion Freising. Am Dienstag, 24. September, feierte der Marzlinger seinen 65. Geburtstag und schied somit aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus.
Kreisbrandrat Manfred Danner und Florian Brunnbauer, Sachbearbeiter Brand- und Katastrophenschutz am Landratsamt Freising, übergaben Schindler an seinem Jubeltag eine Urkunde, mit der sich Landrat Josef Hauner im Namen des Landkreises Freising für dessen langjährigen Einsatz, insbesondere als Örtlicher Einsatzleiter und Kreisbrandinspektor, bedankte. Auch einige seiner nun ehemaligen Kollegen aus der Kreisbrandinspektion kamen, um zu gratulieren.
„Vielen Dank für dieses außerordentlich große ehrenamtliche Engagement. Sie sind ein Vorbild für die junge Generation“, ließ der Landrat ausrichten, der terminlich verhindert war.
„Am Montag um 21 Uhr habe ich den Status 6 gedrückt und den Funkmeldeempfänger aus dem Schlafzimmer verbannt“, erzählte Rudolf Schindler. Status 6 heißt in Feuerwehrsprache: „Nicht einsatzbereit“. Drei Stunden später endete eine fast ein halbes Jahrhundert andauernde Ära ehrenamtlichen Engagements bei der Feuerwehr. 1970 war Schindler in die Freiwillige Feuerwehr Marzling eingetreten, arbeitete sich dort nach oben und war von 1978 bis 1992 stellvertretender Kommandant.
1985 wurde er zum Kreisbrandmeister für den Bereich der Gemeinden Marzling, Langenbach und Haag berufen. Dieses Amt bekleidete er 20 Jahre lang, ehe er 2006 Kreisbrandinspektor wurde und damit zusätzlich noch für die gesamte Verwaltungsgemeinschaft Mauern und die Stadt Moosburg zuständig war. Von 2007 bis zu seinem Ausscheiden war er außerdem als Örtlicher Einsatzleiter tätig.
Drei Hochwasserkatastrophen hat Schindler in dieser Zeit erlebt, dazu zahllose Feuerwehreinsätze verschiedenster Art. Als der Landkreis Traunstein im Januar 2019 um Unterstützung bat und der Landkreis Freising an fünf Tagen Hilfeleistungskontingente schickte, um die Schneekatastrophe zu bewältigen, gehörte Schindler zu der Koordinationsgruppe, die sich um die Organisation von Personal und Material kümmerte.
Nun aber ist der aktive Dienst bei der Feuerwehr für Schindler beendet, und er blickt positiv zurück: „Die Zusammenarbeit in der Kreisbrandinspektion war immer gut. Es war eine schöne Zeit.“