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13.06.2018 - Freising

Ultrafeinstaubmessungen, JA bitte- aber mit Grenzwerten! Grenzwerten!

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Kürzlich hat unser Ortsvorsitzender Jürgen Mieskes eine Messfahrt mit den Verantwortlichen des BV-Freising unternommen. Bei der zweistündigen Fahrt durch den südlichen Landkreis Freising hat er sich ein Bild über die Messmethoden des Vereins zur Vermeidung von Lärm- und Schadstoffbelastungen machen können.
Die Forderung einer gemeinsamen Messfahrt hat Mieskes erstmalig im Herbst 2017 gestellt.
Vor der Fahrt wurden erst die Geräte und die Messmethoden vorgestellt. Als Ergebnis konnte man am Tag der Messfahrt, 30.04.2018, nachmittags, sommerliches Wetter, Brückentag in Freising-Lerchenfeld eine durchschnittliche Belastung von 6.000 Partikel/ cm³ auf den elektronischen Displays der Geräte ablesen. Bei der Fahrt an dem Badesee Stoibermühle vorbei lag die Belastung ebenfalls bei ~ 6.000 Partikel/ cm³.

Bei der Weiterfahrt in südlicher Richtung am Rande des Flughafens entlang pendelte sich der gemessene Wert bei ca. ~ 15.000 Partikel/ cm³ ein. Am Flughafen selbst, stehend, vor dem Satelliten-Terminal konnte man den zweithöchsten Wert feststellen. Dieser lag in etwa bei 70.000 bis 80.000 Partikel/ cm³.
Am höchsten war der Belastungswert mit über 100.000 Partikel/ cm³ in Hallbergmoos, in der Ludwigstraße. Hier ist aber kein Flieger über unsere Köpfe hinweg gedonnert. Nein, es war ein Zweitakt-Roller der für einige Sekunden vor uns hergefahren ist.

Nach der Rückkehr in Freising nutzten wir das schöne Wetter in einem Biergarten in Lerchenfeld um uns im Detail über die Messwerte zu unterhalten.

Wir als CSU Freising sind uns durch diese Messfahrt in unserer Annahme bestätigt worden dass es Ultrafeinstaub „UFP“ Messungen flächendeckend am und um den Flughafen herum benötigt.
Wichtiger als die privaten Messungen sind aber in erster Linie die Einwertung der Messwerte in Form von Grenzwerten. Grenzwerte können nur eingehalten werden, wenn Grenzwerte existieren. Erst wenn eine Kategorisierung, gestützt auf wissenschaftlichen, epidemiologischen Studien ausgearbeitet wurde, können die gesundheitlichen Risiken abgeschätzt werden. Ansonsten sind Zahlen wie 6.000, 15.000, 80.000 oder 100.000 nur ein Beweis das etwas in der Luft schwebt, ohne den Emittenten tatsächlich ausmachen zu können.
Auf Nachfrage beim Landtagsabgeordneten Dr. Florian Herrmann was bisher an Forschungsarbeit geleistet wird erhielt der Vorstand folgende Informationen.
 Im Landtag wurde ein Antrag durch Dr. Florian Herrmann (DRS. 17/20778) eingebracht in dem die Staatsregierung aufgefordert wird über Ihre Aktivitäten zur wissenschaftlichen Erfassung der gesundheitlichen Auswirkungen von ultrafeinen Staubpartikeln (UFP) zu berichten.

Der Antrag wurde vom Landtag am 10.04.2018 beschlossen

Derzeit wird eine Studie zu UFP-Konzentrationen in der Außenluft durchgeführt (Landesamt für Umwelt, Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg, Helmholtz Zentrum München), begleitend zu einem Forschungsvorhaben des Bundes am Frankfurter Flughafen. Es handelt sich dabei um folgende Forschungsprojekte:
 Seit Januar 2017 läuft in Bayern ein LfU-Projekt (gemeinsam mit der Universität Augsburg und dem Helmholtz Zentrum München). Hierbei soll insbesondere eine Grundlage zur Ermittlung und Bewertung von UFP geschaffen werden. Dafür werden Messgeräte an sechs verschiedenen Standorten (z.B. verkehrsnah, ländlicher Raum, industriell geprägt) in Augsburg getestet. Plausibilisierte belastbare Ergebnisse werden frühestens Mitte 2019 vorliegen.

Bereits 2016 wurde vom Umweltbundesamt ein Projekt zur Erforschung von ultrafeinen Partikeln im Umfeld von Großflughäfen gestartet. Hauptziel des Projektes im Umfeld des Frankfurter Flughafens ist die Abbildung des Flughafens durch Modellrechnungen. Damit sollen die Ergebnisse, die zum Ende 2018 erwartet werden, auf andere Standorte übertragbar gemacht werden. Ein erster Zwischenbericht wurde am 06.06.2018 veröffentlicht.

Im Rahmen der Expertenanhörung am 16.11.2017 im Bayerischen Landtag, an der auch Dr. Florian Herrmann teilgenommen hatte, wurde u.a. erörtert dass weitere, insbesondere epidemiologische Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Ultrafeinstaub notwendig sind, um beispielsweise Grenzwerte ableiten zu können.

Abschließend kann man sagen, Wir alle, die Bürger um den Flughafen müssen die Ergebnisse der Forschungsarbeiten abwarten bevor irgendwelche Rückschlüsse und Gegenmaßnahmen herbeigeführt werden können. Wir möchten aber auch in aller Deutlichkeit hervorheben, dass unser Landtagsabgeordneter Dr. Florian Herrmann und auch die Staatsregierung entgegen vielen Behauptungen nicht untätig gewesen sind.

Quelle: CSU Freising

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