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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising
Am 25.06.17, gegen 09.30 Uhr wurde eine Streifenbesatzung der PI Freising von der Einsatzzentrale in Ingolstadt zum Sportgelände der SG Eichenfeld beordert. Dort soll eine unbekannte Person über Nacht mit einem Pkw oder ähnlichem Kreise auf zwei Tennisplätzen und einem Fußballplatz gezogen haben. Vor Ort stellte die Streife fest, dass auf einem Tennisplatz deutliche Reifenspuren von einem Fahrzeug mit sehr kurzem Radstand zu erkennen waren, die Platzmarkierungen wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen ein zweiter Platz war bereits wieder hergestellt worden. Auch auf dem Fußballplatz waren deutliche Spuren zu erkennen. Ein Zeuge hatte am Vorabend bei der abendlichen Überprüfung der Umkleideräume einen Unberechtigten angetroffen, der anschließend mit einem Elektrofahrzeug geflüchtet war.
Während die Streife noch mit der Aufnahme der Sachbeschädigung beschäftigt war, ging ein weiterer Einsatz ein: Der Mitteiler erklärte, er hätte einen Elektro-Pkw der Marke Renault im Graben vorgefunden. Der offensichtliche Fahrer hätte sich auf seinem Flurgrundstück am Ende des Bachinger Mooses aufgehalten und randaliert. Der Mann wäre dabei von mehreren Personen bemerkt und verfolgt worden,und schwamm daraufhin nackt durch die Moosach und flüchtete auf der anderen Seite zu Fuß in Richtung Pulling. An der weiteren – erfolglosen - Fahndung waren drei Einsatzfahrzeuge und ein Polizeihubschrauber beteiligt.
Auf dem Flurgrundstück des Mitteilers war, wie die Streife feststellte, die Umzäunung auf mehreren Metern nieder gedrückt sowie ein hölzerner Zaunpfosten gebrochen. In der Scheune wurde offensichtlich versucht, einen Rasenmähertraktor zur Bergung des Pkw zu entwenden. Ein davor befindlicher Heuwender wurde bereits bei Seite geschoben. Das Vorhaben scheiterte dann anscheinend daran, dass vor dem Rasenmähertraktor noch ein großer Traktor geparkt war, an welchem der Schlüssel nicht steckte. Ein Seil war schon zu Recht gelegt worden.
Der verunfallte Pkw wurde durch einen Abschleppdienst geborgen und sichergestellt. Es befand sich ein Probefahrt-Vertrag im Fahrzeug, aus welchem der mögliche Verursacher des ganzen Durcheinanders hervorging. Aufgrund der jeweils abgegebenen Personenbeschreibungen konnten sämtliche Vorfälle diesem, einem 48-jährigen aus dem Bereich Ingolstadt, zugeordnet werden. Dieser hatte bei einem Acheringer Renault-Händler das Fahrzeug am 24.06. zur Probefahrt ausgeliehen und nicht mehr vereinbarungsgemäß zurückgebracht.
Über das Motiv des 48-jährigen besteht derzeit noch Unklarheit. Der Gesamtschaden ist noch nicht beziffert. Alleine der am Elektrofahrzeug entstandene Schaden beläuft sich auf 10.000€.