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Moosburg: Mit dem Verlauf der Veranstaltung, die sehr friedlich verlief, ist die Polizeiinspektion Moosburg insgesamt zufrieden. Die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und den eingesetzten Kräften von Feuerwehr, BRK und Wasserwacht wird ebenfalls positiv bewertet. Die Festivalbesucher hatten in der großen Mehrzahl offensichtlich auch Verständnis für die umfangreihen Einlasskontrollen, die naturgemäß zu nicht unerheblichen Wartezeiten führten.
Die Einsatzkräfte des BRK führten 311 Kleinversorgungen (Pflaster etc.) und 122 Versorgungen mit Überwachung (z. B. „Sonnenstich“, Kreislaufprobleme etc.) durch, 14 Personen mussten mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Auch die Polizeikräfte waren in vielen Bereichen gefordert.
So erstatteten die Beamten gegen 50 Personen Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. In den meisten Fällen wurden geringe Mengen verschiedener Betäubungsmittel, vor allem aber Cannabis-Produkte, sichergestellt. Bei vier Tatverdächtigen wurden Sicherheitsleistungen erhoben, da sie keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben.
Am Donnerstag, gegen 13.10 Uhr, wollte eine 18-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Landkreis Freising, entgegen der Beschilderung, von der B 11 in das Festivalgelände einfahren. Aus diesem Grund wurde sie von einem 19-jährigen Sicherheitsdienstmitarbeiter angewiesen ihr Fahrzeug zu wenden. Beim Rückwärtsfahren fuhr sie mit dem linken Vorderreifen dabei über den linken Fuß des Mannes. Dieser erlitt leichte Verletzungen und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Am Donnerstagabend, gegen 22.20 Uhr, verletzte ein 21-Jähriger aus Unterfranken eine 47-jährige Security-Mitarbeiterin leicht, als bei der Einlasskontrolle zum Campingplatz bei ihm Marihuana gefunden wurde. Die Frau wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eigeliefert, konnte dieses aber zeitnah wieder verlassen. Der Veranstalter erteilte dem 21-Jähigen ein Hausverbot. Dieses ignorierte er aber, da er am Freitagabend von Polizeibeamten im Festivalgelände angetroffen wurde. Er musste das Festivalgelände verlassen und der Veranstalter erstattete Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs.
Am Sonntag, gegen 01.40 Uhr, kam es bei der Tankstelle im Gewerbegebiet Spörerau zwischen mehreren Beteiligen zu einem Streit. Hierbei schlug zunächst ein 32-jähriger aus dem Landkreis München einem 23-jährigen Landshuter mit der Faust ins Gesicht. Unmittelbar danach schlug ein 22-Jähriger aus Sachsen-Anhalt den 23-Jährigen mit einem Teleskopschlagstock und verletzte ihn am Rücken. Alle Beteiligten standen unter Alkoholeinfluss.
Am Sonntagvormittag, gegen 10.30 Uhr, kontrollierten die Beamten einen 22-jährigen Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Landshut. Dabei stellten sie fest, dass dieser nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Die Weiterfahrt wurde unterbunden, und Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis erstattet.
Gegen 11.50 Uhr unterzogen die Beamten einen 23-jährigen Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Dingolfing einer Verkehrskontrolle. Ein Alkoholtest ergab einen Wert mit 1, 58 Promille. Aus diesem Grund musste eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein sichergestellt werden. Der junge Mann muss sich auf einen längeren Fahrerlaubnisentzug, eine Geldstrafe und Punkte einstellen. Bei einem 27-jährigen Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Miesbach verlief ein Drogentest positiv, ebenso bei einem 21-Jährigen Fahrzeugführer aus Baden-Württemberg. Auch hier waren Blutentnahmen erforderlich, als Rechtsfolge drohen 500 Euro Geldbuße, zwei Punkte im Flensburger Fahreignungsregister und ein Monat Fahrverbot.
An den drei Tagen des Festivals waren Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Moosburg, der Verkehrspolizeiinspektion Freising, der Operativen Ergänzungsdienste (OED) Erding, der Kriminalpolizeiinspektion Erding und der Bereitschaftspolizei, uniformiert und zivil, eingesetzt.
Moosburg a.d.Isar