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Mit zwei 3 x 1 Meter großen roten Werbe-Fahnen, die in Sonnenschirmständern steckten, wies ein 54-jähriger Gastronom auf sein Lokal in der Hauptstraße hin. Vier mit Gas gefüllte Ballons hielten die beiden Eye-Catcher an ihren oberen Enden auf Spannung, damit sie immer gut lesbar sind.
Am Mittwoch (30.07.) gegen 16.10 Uhr fuhr der Wind so stark in die Werbung, dass sich das mit einer Schraube im Ständer gehaltene, drei Meter lange Fahnenrohr löste und sich die Reklame gezogen von den vier Helium-Ballonen mit einem Durchmesser von jeweils einem Meter in den Himmel erhob. Mit dem Fernglas beobachtete der Wirt wie sein Werbegag gen Osten in Richtung Flughafen flog. Er setzte unverzüglich den Notruf ab.
Als die Polizeistreife vor Ort eintraf, war die Flugeinheit bereits in der Wolkendecke verschwunden. Die Flugsicherung am Münchner Airport indes berechnete, dass das Flugobjekt gegen 17.15 Uhr möglicherweise die Abflugschneise der Nordbahn tangiert und wies die abliegenden Piloten an vor Fahrenzhausen abzudrehen. Das gewarnte Flugpersonal hatte keinen Sichtkontakt.
Bei einer Kollision hätte es zu einer Gefährdung des Flugzeuges führen können. Die fliegende Werbung, die mehrere hundert Euro wert ist, wird wieder auf den Erdboden zurückkehren, wenn die Ballone sich in der dünneren Atmosphäre ausdehnen und platzen.
Gegen den Gastwirt wird wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffes in den Luftverkehr ermittelt.
Am kommenden Montag, den 29.04.2024, beginnt eine Baumaßnahme der Freisinger
Stadtwerke Versorgungs-GmbH im Oberen Graben im Bereich zwischen Ziegelgasse und
Furtnergasse.