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Im Gemeindebereich Langenbach wurden heute gegen 11 Uhr zwei leblose weibliche Personen in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus aufgefunden. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod der beiden feststellen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Erding übernahm daraufhin die Untersuchungen am Auffindeort der Leichen. Diese konnten zwischenzeitlich identifiziert werden.
Es handelt sich um eine 44-jährige Frau und deren 7-jährige Tochter. Derzeit führt die Kriminalpolizei erste Befragungen im persönlichen Umfeld der Verstorbenen durch.
Die Spurensicherung am Auffindeort dauert noch an. Für die Untersuchung der Leichen wurde ein Rechtsmediziner des Instituts für Rechtsmedizin hinzugezogen.
Später soll eine Obduktion der Leichen weitere Klarheit über die Todesumstände bringen.
UPDATE: Es gab keine Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung, es wurden aber in der Nähe der beiden Toten Medikamente aus dem Bereich der Notfallmedizin gefunden. Es handle sich dabei um eine Spritze und Infusionsbesteck, konkretisierte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord gestern erste Angaben. Bestätigt wurde auch, dass die 44-Jährige Krankenschwester war. Wahrscheinlicher wird damit, dass die Mutter sich und ihrer Tochter eine tödliche Infusion gelegt hat.
Die 44-Jährige hatte sich offenbar vor kurzem von ihrem Mann getrennt und lebte mit ihrer Tochter allein. Es soll „familiäre Probleme“ gegeben haben, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilte. Das habe auch die Befragung von Bekannten und Verwandten ergeben. Bestätigt wurde gestern auch die Existenz eines Abschiedsbriefes, der am Tatort gefunden wurde.
UPDATE (23.09): Gestern Nachmittag fand am Institut für Rechtsmedizin in München die Obduktion der beiden aufgefundenen Leichen statt. Der Untersuchung zufolge starb das Mädchen an stumpfer Gewalteinwirkung gegen den Hals. Bei der Mutter konnte keine anatomische Todesursache nachgewiesen werden. Zur weiteren Abklärung wurden chemisch-toxikologische Gutachten in Auftrag gegeben.
Vorbehaltlich des Gutachtens, erbrachten die Ermittlungen keinen Hinweis auf eine eventuelle Dritteinwirkung an den Todesfällen. Die Ermittler der Kripo Erding gehen von einem sogenannten „Erweiterten Suizid“ aus. Es wurde auch ein Abschiedsbrief aufgefunden.
Vermutlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde in der Sepp-Manger-Straße in Neufahrn ein Porsche durch einen bislang unbekannten Täter zerkratzt.